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Industrie Vorarlberg
Die produzierende Industrie in Vorarlberg hat sich in der Covid-19-Pandemie trotz Problemen erstaunlich stabil gezeigt. Das belegt die jüngst veröffentlichte Studie „Resiliente Wertschöpfung im Lichte von Covid-19“.
Von Christian Wieselmayer
Durch die hohe Flexibilität, die Anpassungsfähigkeit vieler Unternehmen und die hohe Branchendiversität am Standort konnte der Rückgang der Wirtschaftsleistung deutlich aufgefangen werden. Nun wurden in einer Studie die Zusammenhänge in den Lieferketten genauer untersucht. „Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sollen die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit der Vorarlberger Wirtschaft weiter stärken, um künftigen ökonomischen Schocks aus einer Position der Stärke wirkungsvoll begegnen zu können“, so Landeshauptmann Markus Wallner bei der Präsentation der Studie gemeinsam mit Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und WISTO-Geschäftsführer Jimmy Heinzl. „Vorarlberg zählt zu den Top-Wirtschaftsregionen weltweit. Die Covid-19- Pandemie hat aber nicht nur international, sondern besonders auch im exportorientierten Wirtschaftsraum Vorarlberg zu Einbrüchen geführt. Zur Bewältigung der wirtschaftlichen Krise hat der Bund mit einem Bündel an Sofortmaßnahmen für Unternehmen reagiert, ergänzend dazu erarbeitete das Land Vorarlberg ein umfassendes Impulsprogramm. Die Studie ‚Resiliente Wertschöpfung im Lichte von Covid-19‘ wurde als Teil dieses Pakets erstellt“, erläutert Wallner die Ausgangslage.
Zusammenhänge genauer untersucht
Die Ergebnisse der Studie basieren auf Trend- und Netzwerkanalysen, ergänzt um volkswirtschaftliche Untersuchungen und qualitative Interviews mit 20 Vorarlberger Produktionsunternehmen im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2020 sowie einer Online-Umfrage im Februar 2021, die von 107 Unternehmen beantwortet wurde. Herausgeber der Studie sind Pöchhacker Innovation Consulting GmbH, das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) e.V. und die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO). Im Rahmen der Studie wurden auch die Zusammenhänge in den Lieferketten genauer untersucht. Vorarlberg ist stark von der Produktionswirtschaft geprägt und der Beitrag der Sachgütererzeugung ist hierzulande überdurchschnittlich hoch. Die im Zusammenhang mit der Studie durchgeführte Erhebung hat gezeigt, dass viele der befragten Vorarlberger Produktionsunternehmen die Krise relativ gut bewältigen konnten, erklärte Landesrat Tittler: „Die Diversität und Branchenvielfalt sowie der regionale Spezialisierungsgrad der Vorarlberger Industrie sind wesentliche Stärken des Standorts und stellen einen zentralen Faktor für die Resilienz der regionalen Wirtschaft dar“, so Tittler.
Hohe Multiplikatorwirkung
Auch Jimmy Heinzl, Geschäftsführer der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO), misst der hohen Leistungskraft der Sachgüterproduktion große Bedeutung bei: „Bereits jetzt ist fast ein Drittel der Beschäftigten in Vorarlberg im produzierenden Bereich beschäftigt und die Sachgütererzeugung generiert starke Multiplikatoreffekte in Bezug auf Umsatz, Wertschöpfung und Arbeitsplätze – in Vorarlberg wie in ganz Österreich. Die hohe Industriedichte Vorarlbergs trägt daher maßgeblich zur Stärkung der regionalen und nationalen Wirtschaft bei. Auch vor- und nachgelagerte Wirtschaftsbereiche entlang der gesamten Wertschöpfungskette profitieren davon.“
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Foto: iStock.com/Erich Fend
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