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Region Oberösterreich
Die robuste Struktur der oberösterreichischen Wirtschaft war ein Trumpf in der Corona-Krise.
Eine Krise mag – wie gerne behauptet – schon eine Chance sein. Allerdings gibt es sicherlich chancenreiche Situationen, die für uns wünschenswerter und erfreulicher sind als etwa die Corona-Pandemie. In ihrer Ausbreitung ist sie einzigartig, weil sowohl die Corona-Krise selbst als auch die Bekämpfungsmaßnahmen einen wirtschaftlichen Schock verursacht haben – wie eine aktuelle Studie des Schweizer Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics AG zeigt.
Der Vergleich macht sicher
Die Studie, die von der oö. Standortagentur Business Upper Austria in Auftrag gegeben wurde, untersuchte die möglichen Folgen dieser Ausnahmesituation auf die regionale Wirtschaft und Gesellschaft – und zwar im Vergleich mit ähnlichen europäischen Regionen. „Die Wirtschaftsstruktur Oberösterreichs erweist sich als überdurchschnittlich krisenresistent“, resümierte im August Studienautorin Andrea Wagner. „Oberösterreich hat mit knapp 700.000 Beschäftigten einen neuen Rekord und gleichzeitig eine sehr niedrige Arbeitslosigkeit. Damit kommt unsere Region besser durch die Krise als andere“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer zum guten Abschneiden Oberösterreichs. Für die weitere Erholung sind laut Studie gute nationale und regionale Rahmen- und Standortbedingungen wichtig. Oberösterreich schneidet dabei u.a. in Bezug auf ein positives Klima für Unternehmenstätigkeit gut ab. Für die Studie wurde Oberösterreich mit 14 europäischen Industrieregionen ähnlicher Größe verglichen: Tirol, Vorarlberg, Südosttschechien, Ostschweiz, Rhône-Alpes, Westschweden, Nordbrabant, Slowakei, Mittlerer Oberrhein, Oberbayern, Baskenland, Piemont, Ostflandern und Leicester, Northampton. „Vor allem Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor waren durch die Kontaktbeschränkungen von der Krise betroffen. 57 Prozent der Beschäftigten arbeiten im westeuropäischen Durchschnitt in diesen Branchen. In Oberösterreich sind es nur 48 Prozent. Daher ist der Anteil der bedrohten Arbeitsplätze in unserem Bundesland der geringste, gemeinsam mit der Region Südosttschechien“, so Landesrat Markus Achleitner zum Umstand, dass Oberösterreich traditionell sehr stark durch Industrie und produzierende Betriebe geprägt ist.
Wie geht es weiter?
Markus Achleitner hat zudem Univ.-Prof. Teodoro D. Cocca von der Linzer Johannes-Kepler-Universität beauftragt, auf der Basis einer Analyse der Auswirkungen der Corona-Krise konkrete Handlungsempfehlungen für die zukünftige Standortstrategie des Bundeslandes Oberösterreich abzuleiten. „Dabei ist für uns klar, dass wir weiterhin konsequent die Zielsetzung verfolgen, Oberösterreich unter die Spitzenregionen Europas zu positionieren. Deshalb wurde von Prof. Cocca als Grundlage für seine Handlungsempfehlungen der Vergleich mit den Top-20- Industrieregionen gemäß dem Regional Competitiveness Index RCI herangezogen“, erläutert Achleitner die Zielsetzung der Studie.
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Foto: Land OÖ/Greindl
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