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Überbauung von Supermärkten

Die nachträgliche Überbauung von Supermärkten wird immer mehr zum Thema. Nicht zuletzt deshalb, um die Bodenversiegelung zu bremsen.

Von Ursula Rischanek

Bei der Bodenversiegelung liegt Österreich weit vorn. „Mit einem Bodenverbrauch von durchschnittlich 11,5 Hektar pro Tag verbaut Österreich mehr als das Vierfache des Nachhaltigkeitsziels des Bundes“, hat die Umweltschutzorganisation WWF im Vorfeld des Bodenschutzgipfels von Bund, Ländern und Gemeinden am 20. Oktober kritisiert. Insgesamt ist in Österreich bereits eine Fläche von knapp 576.900 Hektar produktiver Böden verloren gegangen, das entspricht mehr als der doppelten Fläche Vorarlbergs. Supermärkte, in der Regel ebenerdige Hallen mit vielen Parkplätzen davor, stehen bei der Vergeudung von Grund und Boden weit oben. Um den Bodenverbrauch zu stoppen und gleichzeitig den steigenden Grundstückspreisen zu begegnen, sind neue Konzepte gefragt. Dazu gehört die Überbauung von Supermärkten, vor allem im verbauten Gebiet. Die Rewe-Gruppe, aber auch der Diskonter Lidl beschäftigen sich schon seit einiger Zeit mit dem Thema: Mit den sogenannten „Metropol-Konzepten“ spart etwa Lidl Platz in urbanen Gebieten und nutzt den Raum nach oben. So entstehen direkt über der Filiale beispielsweise Büros, Kindergärten, Studentenheime oder Wohnungen. Mehr als zehn Projekte dieser Art sind mittlerweile umgesetzt worden.

12.000 Wohnungen

Der Immobilienentwickler Immofinanz setzt ebenfalls auf dieses Konzept: durch Überbauung von Shopping-Parks der eigenen Marke „Stop Shop“ will die Immofinanz in Österreich beziehungsweise in ganz Europa günstigen Wohnraum schaffen. Aktuell umfasst das Stop-Shop-Portfolio der Immofinanz 100 Standorte in zehn europäischen Ländern. Es soll aber auf 140 Standorte wachsen. „Wir planen die Überbauung von 50 Prozent unserer bestehenden und künftigen Stop-Shop-Standorte mit leistbaren Mietwohnungen in modularer Holzbauweise“, sagt Finanzvorstand Stefan Schönauer. Das entspreche einer Wohnfläche von bis zu rund 600.000 Quadratmetern bzw. 12.000 Wohnungen.

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Foto: 2021 ZOOMVP

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