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Fachverband der Lebensmittelindustrie
Der Fachverband der Lebensmittelindustrie warnte Ende Oktober vor einer „dramatischen Situation“. Preise von Lebensmitteln, Verpackungen sowie anderen Rohstoffen seien weiter im Höhenflug. Auch die Wirtschaftskammer Österreich warnt vor weiteren Engpässen.
Agrarwaren, Verpackung, Logistik, Energie: Ernteausfälle und Verwerfungen auf den Märkten treffen Lebensmittelhersteller hart, warnt der Fachverband der Lebensmittelindustrie. „Der Höhenflug der Kosten für Agrarwaren, Verpackungen und Logistik hat sich in den vergangenen Monaten fortgesetzt. Ernteausfälle und massive Störungen in den weltweiten Logistikketten haben die Preise auf allen Ebenen weiter nach oben getrieben, und das praktisch zeitgleich. Hinzu kommen Kostenerhöhungen für Energie wie Strom, Gas und Treibstoffe. Unsere Branche kämpft mit einer historischen Kostenlawine“, schlägt Mag. Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin im Fachverband der Lebensmittelindustrie, Alarm und führt weiter aus: „Die Unternehmen können weder auf andere Lieferanten oder Logistikdienstleister ausweichen noch Agrarwaren in der notwendigen Qualität und Quantität im Inland oder am Weltmarkt ordern. Das ist eine ungewöhnliche Situation und belastet die Betriebe sehr. Wir sind in großer Sorge.“
Agrarmarkt in Aufruhr
Auch die Lage auf den Getreidemärkten, etwa bei Weizen, ist prekär. Die Wetterkapriolen in diesem Jahr haben die Qualität und die verfügbaren Mengen massiv beeinträchtigt und in Folge zu enormen Preissteigerungen bei Mahl- und Futtergetreide geführt. Das trifft etwa Mehl oder Back- und Teigwaren. Weiters sind Zucker, Glukosesirup und Alkohol ebenfalls um 15 bis 20 Prozent angestiegen. Die Grundweinpreise für die Sekthersteller haben sich aufgrund der überproportionalen Rosé-Preissteigerungen um 25 bis 30 Prozent nach oben bewegt. Die Preise für Speiseöle, Kakao, Molkereiprodukte, Geflügel aus Österreich und vieles mehr haben ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich zugelegt.
Preissteigerung bei Verpackungen
Hinzu kommen die Verteuerungen bei Verpackungen jedweder Art wie Verpackungsglas, Kunststoff, RePET, Aluminium oder Papier bzw. Kartonagen. Die Kosten für Glas, Aluminiumtuben, Alu-Kapseln, Kronenkorken und Schraubdeckel für Gläser und Flaschen legten in den vergangenen Wochen um einen zweistelligen Prozentbereich weiter zu. Aluminium für Verpackungen hat sich um fast 70 Prozent, Stahl für die Deckel von Verpackungsglas sogar um 80 Prozent verteuert. Erschwerend ist, dass sich die Lieferungen für viele Verpackungen um mehrere Monate verzögern. Auch haben sich die Logistik- und Frachtkosten vervielfacht. Dazu kommen Engpässe bei Paletten und Containern sowie fehlende Fahrerinnen und Fahrer für Lkw. Mit einer Entspannung der Situation im weltweiten Frachtgeschäft rechnen Logistik-Experten frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2022.
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Foto: iStock.com/mixetto
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