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6. Vorarlberger Exporttag

Wirtschaftsdelegierte aus 25 Ländern informierten beim 6. Vorarlberger Exporttag rund 200 exportinteressierte Unternehmer aus Vorarlberg über neue Marktplätze und attraktive Chancen auf den Weltmärkten.

Von Christian Wieselmayer

Export ist immer mit Mut und Risiko verbunden. Die Vorarlberger Exportwirtschaft beweist, dass es sich lohnt, sich von Schwierigkeiten nicht abschrecken zu lassen“, erklärte Hans Peter Metzler, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WK) im Rahmen des 6. Vorarlberger Exporttages. Die Vorarlberger Exportwirtschaft trotzte der Corona-Krise. 2020 konnte die Exportwirtschaft ein Volumen von 10,4 Milliarden Euro erreichen, was einem Minus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. „Unsere Exporteure hielten Kurs. Dieser leichte Rückgang kann bei den welt- weit massiven Exporteinbrüchen als Erfolg eingestuft werden. Dank der Branchendiversität des produzierenden Sektors ist es unserer Exportwirtschaft gelungen, ein beachtliches Ergebnis zu erzielen.“ Die Zeit der Pandemie sei nicht nur von Einschränkungen im Grenz- und Reiseverkehr, sondern auch von Lieferengpässen und fehlenden ausländischen Vorleistungen geprägt. Gleichzeitig wurde den Betrieben große Flexibilität abverlangt, um Geschäftspartner zu halten, Auslandsmärkte weiterhin zu betreuen und Neuaufträge an Land zu ziehen, so Metzler.

Vorarlberger Exporttag

Der Vorarlberger Exporttag bot den exportierenden Unternehmen des Landes die Möglichkeit, sich einen Gesamtüberblick über neue Geschäftschancen und aktuelle Entwicklungen auf den Auslandsmärkten zu verschaffen sowie Fragen und Anliegen mit Wirtschaftsdelegierten aus 25 Ländern auf vier Kontinenten individuell zu besprechen. Bei spezifischen Workshops erhielten die Teilnehmenden außerdem Export-Know-how aus Expertenhand. Darüber hinaus er- warteten die Besucher beim Exporttag spannende Info-Sessions und Keynotes zu exportrelevanten Themen. Heuer war erstmals die Initiative „Startupland Vorarlberg“ als Kooperationspartner beim Exporttag dabei. „Es geht darum, Jungunternehmer und Start-ups an die Serviceleistungen unserer Außenwirtschaft heranzuführen“, betonte der WKV-Präsident.

Aktuelle Herausforderungen und Trend

„Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA begleitet Exporteure tatkräftig: mit unserem weltweiten Netzwerk von rund 100 Stützpunkten und unseren 70 WKO-Wirtschaftsdelegierten, die Hintergrundwissen aus den spannendsten Auslandsmärkten liefern und beratend zur Seite stehen“, erklärte Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Die Covid-19-Pandemie habe die Weltwirtschaft schwer getroffen. Dies war für österreichische Betriebe eine schwierige Herausforderung, insbesondere wegen unserer international eng verflochtenen Wirtschaft. Die Ausfuhren von Waren aus Österreich sanken im Krisenjahr 2020 um mehr als sieben Prozent. Derzeit sieht es jedoch wieder gut aus: das heurige Jahr brachte wieder einen Boom beim Warenhandel. Michael Otter erwartet sich für den österreichischen Export ein All-time-High-Volumina von über 160 Milliarden Euro. „Das zeigt eindrucksvoll die Resilienz unserer Betriebe. Corona hat aber auch bewiesen, dass wir bei vielem umdenken müssen – auch im Export. Österreich ist in globalen Wertschöpfungsketten bereits überdurchschnittlich vertreten, und das auf hohem Niveau – dies gilt insbesondere im produktiven Sektor. Es gelte, die Widerstandsfähigkeit und Unabhängigkeit der strategischen Wertschöpfungsketten zu stärken und sich dadurch bei den Lieferanten breiter aufzustellen.“

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Foto: iStock.com/Kemter

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