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Rezepte gegen die Oberflächlichkeit


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Augmented Reality

Als ein sehr brauchbares und effizientes Tool entlang der Wertschöpfungsketten erweist sich zunehmend Augmented Reality (AR).

Mithilfe von Augmented Reality gelingt es, eine zusätzliche digitale Schicht über das zu legen, was wir oberflächlich mit unseren Sinnen er- fassen können. Somit lässt sich beispielsweise eine Sichtweise bzw. Simulation herstellen, wie Dinge nach einem weiteren Bearbeitungsschritt aussehen können oder diese Dinge in ihrem Inneren beschaffen sind.

Es lässt sich einrichten

Diese Form der erweiterten Realität hat u.a. dort Beachtung dort gefunden, wo es zum Beispiel um ein Endprodukt wie ein Möbelstück und Fragen rund um dessen Positionierung in einem Raum ging. Eines der Unternehmen, das als Erstes das Potenzial von AR nutzbar machte, war der schwedische Einrichtungskonzern Ikea. Mit der Ikea- Place-App lassen sich viele Produkte von Ikea dreidimensional und maßstabsgetreu in das Live-Bild eines Smartphones einfügen. So können die Nutzer mithilfe der App sehen, ob das neue Sofa in die Ecke passt oder ob das Regal mit der restlichen Einrichtung harmoniert. Auch die Immobilienbranche gehört zu den Wirtschaftszweigen, die laut Experten besonders von AR profitieren wer- den: Auf dem Display eines Smartphones kann damit beispielsweise ein Print-Exposé als ein maßstabsgetreues 3-D-Modell der ab- gedruckten Immobilie erscheinen oder Passanten können in einer Stadt im Vorbeigehen sehen, welche Immobilien gerade leer stehen und wie diese beschaffen sind.

AR kann noch viel mehr

Augmented Reality, aber auch Virtual Reality werden bislang schon sehr intensiv am Ende der Wertschöpfungskette angewandt, um auf individuelle Kundenwünsche noch besser einzugehen und den Kunden eine dreidimensionale, immersive und z.T. auch interaktive Anschauung von dem zu geben, was ein Produkt vermag.
Tatsächlich jedoch kann der Einsatz von AR entlang der gesamten Wertschöpfungskette für effizientere Prozesse sorgen, die Ausbildung verbessern und mehr Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Kooperation bieten. Dies beginnt bereits bei der Entwicklung von Prototypen, wie es auch eine Studie zeigt, die 2019 von I-Jui Lee an der National Taipei University of Technology gemeinsam mit Möbeldesignern und Mustermachern durchgeführt wurde. Dabei standen die möglichen Vorteile von AR für den Designprozess eines Möbelstückes im Vordergrund. Die Produktion und der Entwurf von Holzmöbeln umfassen die Herstellung unter- schiedlicher Komponenten und deren Zusammenbau in den entsprechenden Endbearbeitungen. Dieser Prozess er- fordert unverzichtbar laufende Abstimmungen sowie die Bemusterung und Erprobung der Möbel. Die AR- Technologie kann den virtuellen Designprototyp im 3- D-Raum mit dem realen Musterprototyp kombinieren, was Modellierungskorrekturen und Diskussionen ermöglicht und räumliche und visuelle Fehler reduziert, die durch die direkte Übersetzung von 2-D- Zeichnungen in die stereoskopische Raummodellierung entstehen. „Wir hoffen, dass durch den Einsatz von AR die Lücke zwischen dem Prototyp und dem fertigen Möbelstück verkleinert werden kann“, so I-Jui Lee.

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Foto: iStock.com/exdez

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