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Steiermark und Kärnten
Mit dem Bau der Koralmbahn schrumpft die Fahrzeit von Graz nach Klagenfurt auf 42 Minuten. Die wirtschaftlichen Zentren von Kärnten und der Steiermark wachsen damit zu einem Wirtschaftsraum mit enormem Potenzial zusammen. Die sogenannte Süd-Achse zieht bereits jetzt Hightech-Betriebe wie ein Magnet an und der Süden Österreichs wird mehr und mehr zu einem europäischen Silicon Valley. Zusammen sind Kärnten und die Steiermark schon heute der zweitgrößte Wirtschaftsraum Österreichs und es geht noch viel mehr, wenn die Politik die Weichen für die Zukunft richtig stellt.
Von Stefan Rothbart
In wenigen Jahren wird man mit der neuen Koralmbahn von Graz nach Klagenfurt nur mehr 42 Minuten unterwegs sein. Damit ist man von aus Graz schneller in der Kärtner Landeshauptstadt als in so mancher steirischen Bezirkshauptstadt, wie etwa Judenburg, Liezen oder Hartberg. Mit dem Ausbau der Koralmbahn hat die Landespolitik beider Bundesländer vor Jahren bereits eine absolut weitsichtige Entscheidung getroffen, deren Potenzial für den Wirtschaftsstandort man bereits jetzt erkennen kann. Entlang der Süd-Achse sind zahlreiche Wirtschaftscluster entstanden, die vor allem Hightech-Betriebe magnetisch anziehen. Die Verkürzung der Fahrzeit zwischen den beiden Landeshauptstädten bedeutet, dass die zentralen Wirtschaftsräume in Kärnten und der Steiermark zusammenwachsen und der Süden Österreichs zu einer Wirtschaftsregion von europäischem Format wird. Gemessen am Brutto-Regionalprodukt (BRP), also dem Anteil der Bundesländer am österreichischen BIP, bilden Kärnten und die Steiermark bereits heute die zweitgrößte Wirtschaftsregion Österreichs nach Wien. Und alle Indikatoren zeigen, es ist noch viel mehr möglich, wenn die Politik in der Standortentwicklung in den nächsten Jahren die Weichen richtig stellt.
Zwei Bundesländer ziehen an einem Strang
Die wirtschaftlichen Kooperationen zwischen Kärnten und der Steiermark haben sich in den letzten Jahren massiv intensiviert. Zahlreiche Cluster-Initiativen sind entstanden. Kooperiert wird vor allem in der Forschung und dieses Engagement beider Bundesländer trägt auch Früchte. Der Süden Österreichs ist zu einem neuen europäischen Silicon Valley herangewachsen. Hightech-Betriebe wie Halbleiterhersteller, Robotik-Firmen oder Biotech-Unternehmen haben sich verstärkt angesiedelt. „Als Verantwortungsträger haben wir in Kärnten und der Steiermark das enorme Zukunftspotenzial für unsere beiden Bundesländer erkannt, das in gemeinsamen Kooperationen und in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum Süd liegt“, bekennt sich der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser zur bundesländerübergreifenden Synergie. „Mit Kooperationen, wie beispielsweise mit dem Joanneum Research, den Silicon Austria Labs, dem Digital Innovation Hub Süd, dem Green Tech Cluster, dem Silicon Alps Cluster, sind wir bereits dabei, diese Potenziale zu heben. Indem wir unsere Stärken bündeln, haben wir die Chance, gemeinsam im europäischen und internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein“, ist Kaiser zudem überzeugt
Synergie durch Cluster-Effekte
Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green-Tech-Clusters, bezeichnet Kärnten und die Steiermark als Green-Tech-Valley und als Technologie-Hotspot für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. „Die Erfolgsgeschichte fußt auf dem politischen Willen, gemeinsam mehr bewegen zu können“, fasst Puttinger zusammen. Ein wesentliches Kriterium, damit eine solche Cluster-Region überhaupt funktioniert, ist die Personenmobilität, wie Puttinger ebenfalls zu berichten weiß: „Die starke Personenmobilität zwischen der Steiermark und Kärnten in Bezug auf Studium, Job und Leben hat die Zusammenarbeit erst ermöglicht.“ Das unterstreicht, wie wichtig für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik auch der Ausbau von Infrastruktur ist. Stichwort Koralmbahn.
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Foto: iStock.com/mh-fotos
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