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Die Salzburger Festspiele als Motor für Kultur und Wirtschaft


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100 Jahre Salzburger Festspiele

Die Zug- und Schubkraft der Festspiele wurde im Künstlerischen schneller wahrgenommen als auf der wirtschaftlichen Ebene. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis das Thema Umwegrentabilität in Bezug auf die Festspiele ernst genommen wurde.

Von Felix Meiner

Die Kraft einer Vision“ – unter diesem Titel ist Ende 2021 ein Sammelband erschienen, der die Festspiele als Motor für Kultur und Wirtschaft beleuchtet. Helmut Eymannsberger, WKS, und Oskar Dohle, Direktor des Salzburger Landesarchivs, sind die Herausgeber. Mit welcher Zielstrebigkeit die Salzburger Festspiele trotz aller Widrigkeiten Aufführungen in den beiden bisherigen Pandemie-Sommern ermöglichten, ist deutlicher Ausdruck dafür, dass die Vision für die Festspiele auch im zweiten Jahrhundert ihres Bestehens ungebrochen ist. Mehr als das: Dass das Jubiläumsprogramm – wenn auch nicht zur Gänze – in den beiden Sommern realisiert wurde, ist der Beweis dafür, dass die Festspiele auch im nächsten Jahrhundert ihres Bestehens unerlässlich sind.

Das Buch beinhaltet Beiträge namhafter Autoren des Salzburger Landesarchivs, der Universität Salzburg, der Wirtschaftskammer Salzburg, einer Wirtschafts- und Kulturpublizistin, des kaufmännischen Leiters der Salzburger Festspiele sowie des Festspielarchivs. „Für uns war die Symbiose von Kunst, Kultur und Wirtschaft die Leitlinie dieses Buches. Und das ist unseres Erachtens bestens gelungen“, berichten die Herausgeber. „Das Gemeinschaftsprojekt bringt für wirtschafts- und standortpolitisch Interessierte und Forschende nicht nur eine breitere Zusammenschau, sondern auch neue Erkenntnisse, die über bisherige Darstellungen bereits erschienener Bücher hinausgehen.“ Aufgrund des umfangreichen Quellenmaterials liefert der Sammelband überdies eine wertvolle Grundlage für weitere Forschungsprojekte. „Gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen in Bezug auf die Bedeutung der Salzburger Festspiele stehen im Zentrum des neuen Buches“, berichtet Oskar Dohle, Direktor des Salzburger Landesarchivs und Mitherausgeber. Über die Betrachtung von Kunst und Kultur hinausgehend, bitten die Autoren auch Personen vor den Vorhang, die zum Teil selbst über ihre Tätigkeit in ihrem Zivilberuf in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft Funktionen bei den Salzburger Festspielen ausübten oder es aktuell noch tun. Erstmals erscheint auch ein Verzeichnis der „Funktionäre“ der Festspiele, das von der Frühzeit bis zur Gegenwart erarbeitet wurde.

Originaldokumente belegen, dass Salzburger Unternehmer von Beginn an am Diskurs um und über die Festspiele tatkräftig mitgewirkt haben sowie auch in Kooperation mit Landeshauptmann Franz Rehrl bemüht waren, die Festspielfinanzierung auf neue Beine zu stellen. Ebenso hat auch die damalige Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie – Vorläuferin der heutigen Wirtschaftskammer – mehrfach Beiträge für die Absicherung der Festspiele geleistet. Denn Visionäre gab es nicht nur auf künstlerischer, sondern auch auf der wirtschaftlichen Seite. Letztere richteten während der Nachkriegszeit, die von Not und Hunger geprägt war, den Blick auf die Chancen, die mit der Gründung der Festspiele verbunden waren.

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Foto:WKS/Neumayr

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