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Strategischer Hebel für Logistikstandort
Der Hafen Wien ist ein multifunktionaler Dienstleistungsbetrieb der Wien Holding, die mit ihren Tochtergesellschaften die drei Güterhäfen Freudenau, Albern sowie den Ölhafen Lobau samt Infrastruktur betreibt. Seine volkswirtschaftliche Bedeutung ist laut dem Bericht des Wiener Standortanwalts ansehnlich.
Von Marie-Theres Ehrendorff
Der Hafen Wien ist mit seiner trimodalen Anbindung an die Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße eine der wichtigsten Güter-Drehscheiben in der Ostregion Europas. „Er ist ein leistungsstarker Motor für die Wirtschaft und trägt 54 Millionen Euro zum Bruttoregionalprodukt in Wien bei“, betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „Darüber hinaus ist er ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und sichert allein in Wien 375 Arbeitsplätze.“ Zentrales Element einer funktionierenden Volkswirtschaft ist die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs. „Dabei ist das Zusammenspiel aller Verkehrsträger – Straße, Schiene, Luft und Wasser – wichtig, um Warentransporte effizient und klimafreundlich abzuwickeln“, so Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien. „Wir haben dafür am Standort inklusive dem Donauhafen Wien gute Voraussetzungen. Damit wir wirtschaftlich und strategisch erfolgreich von den internationalen Warenströmen profitieren, müssen alle Verkehrsträger aber auch gleichermaßen weiterentwickelt und modernisiert werden.“
Ausbau der logistischen Kompetenz
„Wien liegt am Knotenpunkt logistischer Warenströme. Durch einen weiteren Ausbau der multimodalen Kompetenzen und Betriebsflächen kann der Hafen Wien weiter an Bedeutung gewinnen.“ Gleichzeitig erkennt Biach große Chancen für die Metropolregion Wien. „Der Güterumschlag auf den Korridoren zwischen Asien und Europa steigt monatlich. Die meisten europäischen Länder wie Frankreich, Deutschland, Italien oder Ungarn und Polen profitieren davon, weil sie die infrastrukturelle und logistische Anbindung an diese Korridore frühzeitig sichergestellt haben und laufend ausbauen. Damit generieren diese Regionen auch hohe Wertschöpfung. Wenn wir hier weiter aktiv werden, können wir den Standort Wien zum prosperierenden Handelsplatz zwischen Fernost und Europa ausbauen“, erklärt der Standortanwalt, der insbesondere auf klimafreundliche Schienenverkehre verweist und die Intensivierung des Hafen Wien in Richtung „Green Logistic Center“ unterstützt. Standortpolitischer Vorteil ist dabei das Zusammenspiel im geografischen Dreieck Hafen Wien, Flughafen und Güterverkehrsterminal Inzersdorf. Damit könne man sich voll auf die interkontinentalen Verkehre zwischen Asien und Europa spezialisieren und langfristig an den hochrangigen TEN-Routen zur wichtigsten mitteleuropäischen Drehscheibe der Warenverteilung werden – und das auf eine ökologisch sinnvolle Art. „Eine kluge, moderne Verkehrsplanung setzt keine Schranken, sondern öffnet neue Wege und erkennt vorausschauend den künftigen Bedarf. So könnten ökonomisch wertvolle und ökologisch verträgliche Projekte wie das ,Green Logistic Center Realität’ werden.“ „Der Bericht der Standortanwaltschaft bestätigt einmal mehr die Wichtigkeit des Hafen Wien als zentrale Wirtschaftsdrehscheibe. Der konsequente Hafenausbau der letzten Jahre hat sich sichtlich bezahlt gemacht, da schon frühzeitig in die Digitalisierung und Modernisierung der Hafeninfrastruktur sowie in nachhaltige Energien investiert wurde“, so Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
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Foto: Florian Wieser
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