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Schwaz
Der Bezirk Schwaz bewirbt sich erstmals für die Aufnahme in das LEADER-Förderprogramm der Europäischen Union. Die Anerkennung als LEADER-Region könnte Mitte 2023 feststehen – im Idealfall rechnet man mit zusätzlichen Finanzmitteln in Höhe von vier bis fünf Millionen Euro bis zum Jahr 2027.
Von Christian Wieselmayer
Diese Woche erfolgte die Beschlussfassung der regionalen Entwicklungsstrategie im Rahmen einer Generalversammlung. Diese fand im Knappensaal der Stadt Schwaz statt – pandemiebedingt als Hybridveranstaltung. Per Video zugeschaltet waren 45 von 54 Teilnehmern, darunter zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden des Bezirks sowie unter anderem Vertreter von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Landwirtschaftskammer, Arbeitsmarktservice und weiteren Partnerorganisationen des Regionalmanagements. Per Videobotschaft meldete sich auch Landeshauptmann Günther Platter zu Wort und gratulierte zur nun fixierten Strategie: „Die LEADER-Region Schwaz wurde jetzt offiziell aus der Taufe gehoben. Damit erfolgt ein Lückenschluss: Der gesamte ländliche Raum in Tirol bewirbt sich nun um EU-Förderungen und damit um Geld, das in Ideen und Projekte für die Menschen vor Ort fließt. Die Potenziale des Bezirks Schwaz als dynamische Region mit einer hervorragenden Wirtschaft, besten Bildungsmöglichkeiten und einer Vorreiterrolle im Tourismus zu bündeln wird nun die Aufgabe des Regionalmanagements und seiner Partner sein.“
Innovative nachhaltige Entwicklung
„Unser Ziel ist es, im Bezirk einen zusätzlichen Motor für eine innovative und nachhaltige Entwicklung der gesamten Region zu schaffen und alle vorhandenen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Wir können nun alle Kompetenzen bündeln und zum Wohle unserer rund 85.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Rahmen des Regionalmanagements gemeinsame zukunftsfähige und nachhaltige Impulse setzen – beispielsweise beim Klimaschutz, erneuerbaren Energien, der Digitalisierung, der Gesundheit und Pflege bis hin zu den Bereichen Mobilität, Bildung, Tourismus, Kultur oder dem Katastrophenschutz“, so Bezirkshauptmann (BH) Michael Brandl, der als Obmann des Regionalmanagements Bezirk Schwaz fungiert.
Regionalmanagement als Koordinationsstelle
Die nun beschlossene LEADER-Strategie stützt sich unter anderem auf die Aktionsfelder „Wettbewerbsfähigkeit und Steigerung der Wertschöpfung“, „natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe“, „Gemeinwohl“ sowie „Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel“. An der Strategieentwicklung haben rund 400 Beteiligte im Rahmen von Workshops, Online-Befragungen, Einzelinterviews sowie der Einarbeitung von bestehenden Strategien und der Auswertung statistischer Daten der Planungsverbände mitgewirkt. Für die Umsetzung von konkreten Projekten zeichnet das derzeit aus Landesmitteln finanzierte Regionalmanagement Bezirk Schwaz verantwortlich, bei dem die Interessen aller 39 Gemeinden, der drei Planungsverbände sowie sämtlicher Interessensvertretungen und Tourismusverbände zusammenlaufen.
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Foto: Gerd Eichmann
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