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FinTechs
Finanzprodukte digitalisieren sich zunehmend und gliedern sich fast unbemerkt in den Lebensalltag der Menschen ein. Digital Banking, Konnektivität, Open Banking und Krypto lauten die Zukunftstrends, mit welchen sich die Banken in Zukunft auseinandersetzen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. FinTechs werden bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle spielen.
Von Marie-Theres Ehrendorff
Digital Banking ist nicht nur ein Schlagwort, sondern die Zukunft des Bankings. „Diese Entwicklung hat sich durch die Pandemie noch beschleunigt. Covid-19 hat viele Banken dazu veranlasst, weite Teile oder sogar ihre gesamte Organisation auf Digital Banking umzustellen“, weiß Max J. Heinzle, CEO des Liechtensteiner Unternehmen 21finance, das sich mit MaaS- (Marketplace as a Service) Lösungen direkt an Bankhäuser, Finanzintermediäre und Unternehmen außerhalb des Finanzsektors richtet. „Immer mehr Banken werden auch heuer umstellen und ihre Dienstleistungen nur noch digital anbieten. Das heißt auch, dass papierbasierte Prozesse aus dem Bank- und Finanzwesen bald gänzlich verschwinden werden. Denn neue Technologien bringen so elementare Vorteile, dass sich ihre Verwendung nicht mehr vermeiden lässt, wenn man wettbewerbsfähig bleiben will.“ Die Konnektivität, der Megatrend des 21. Jahrhunderts, – das Prinzip der Vernetzung auf Basis digitaler Infrastrukturen – soll sich auch in der Finanzbranche weiter durchsetzen. „Wie bereits im abgelaufenen Jahr werden sich neue Allianzen am Markt bilden. Banken kooperieren mit Fintechs, Fintechs mit Fintechs. Das belebt die Branche und bringt innovative, spannende Kooperationsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle hervor“, so Heinzle.
Eines dieser Modelle, das sich aus derartigen Allianzen bereits gebildet hat, ist Open Banking. ob es dabei um einen Hype oder ein langlebiges Erfolgsmodell handelt, schätzt der Experte ein. „Bei der Beschleunigung von Zahlungsprozessen und dem Informationsaustausch hat sich Open Banking bereits positiv hervorgehoben. 2022 wird sich dieses Modell durch neue Markteintritte weiterverbreiten und auf lange Sicht als Standard etablieren. Außerdem hat Open Banking durch die Zusammenarbeit von Banken und Nicht-Banken – sie umfasst etwa den Einsatz von offenen Technologieplattformen, Wissensaustausch sowie die gemeinsame Nutzung von Arbeitsumgebungen, Daten und Kundenstämmen – das Zeug dazu, neue Dienste und Produkte zu generieren.“
Neue Produkte rund um Kryptowährungen und Tokenisierung werden im Angebot der Finanzdienstleister wohl bald Standard sein, um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu sein. „Sie werden ein wesentlicher Treiber der Finanz- und Fintech-Branche bleiben. Die massiven Investitionen in Kryptowährungen 2021 waren nur ein Vorgeschmack auf das, was wir heuer sehen werden. Wir rechnen damit, dass auch institutionelle Investoren den Markt verstärkt erschließen und mehr Blockchain-Investments tätigen werden. Zudem werden zusätzliche Player in den Markt eintreten, allen voran im Bereich NFTs (Non-Fungible Token – individuelle, digitalisierte Vermögenswerte, etwa bei Zeichnungen oder Kunstwerken) sowie bei Custody- (Verwahrlösungen für Kryptowährungen) und Wallet-Anbietern“, prognostiziert Heinzle.
Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten von Amerika ist Österreich fast noch ein „Entwicklungsland“. Die Pandemie hat jedoch für einen ordentlichen digitalen Schub gesorgt, sodass sich innovative heimische Banken den Erfordernissen des technologischen Zeitalters anpassen.
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Foto: iStock.com/AndreyPopov
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