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Donauraum
Der österreichische Donauraum ist ein weltweit anerkannter Standort für Lifesciences. Trotz Corona-Krise ist die Anzahl der Ansiedelungen ausländischer Unternehmen aus den Bereichen Biotech, Pharmaindustrie und Medizintechnik weiter gestiegen.
Von Marie-Theres Ehrendorff
Der Lifsciences-Sektor ist im Vergleich zu anderen innovativen Arbeitsbereichen der mit Abstand in[1]novationsfreudigste, weist er doch mit 14,4 Prozent die höchste Forschungsquote auf und trägt mit 2,8 Prozent des BIP maßgeblich zur nationalen Wertschöpfung bei. Heimische Lifesciences-Unternehmen investieren jährlich fast eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung (F&E), das entspricht beinahe jedem sechsten Euro, der von privater Seite in F&E getätigt wird. Der Weltkonzern Merck MSD AnimalHealth investierte 430 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte für Tierimpfstoffe in Krems. Pfizer wiederum nimmt 50 Millionen Euro in die Hand, um an seinem Standort Orth an der Donau ein internationales Pfizer Qualitätskontrollzentrum zu verwirklichen. In Pasching expandiert das Unternehmen Cytiva. Es unterstützt seine Kunden bei der Entdeckung, Forschung und Herstellung von Medikamenten und Impfstoffen. Die Erweiterung von bestehenden Anlagen sowie der Zubau eines neuen Produktionsgebäudes dient der Verdoppelung der Produktionskapazitäten am Standort Oberösterreich.
Jedes zweite Biotech-Unternehmen ist im Hotspot Wien angesiedelt. Dort erarbeiten rund 600 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderweitige Organisationen einen Umsatz von 13,3 Milliarden Euro und schaffen insgesamt 41.000 Arbeitsplätze im Bereich der Lifesciences. Im Vorjahr konnte Wien drei herausragende Ansiedlungserfolge der Pharmabranche verzeichnen. So hat der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim nach vier Jahren Bauzeit seine neue Biotech-Anlage in Wien-Meidling eröffnet und damit sein Rieseninvestment in den Standort von mehr als 700 Millionen Euro abgeschlossen. Die Seestadt Aspern entwickelt sich dabei weiter zum Wiener Hotspot für Lifesciences. Takeda investiert einen dreistelligen Millionenbetrag in einen technisch und ökologisch optimierten Neubau für die biopharmazeutische Forschung und Entwicklung in der Wiener Seestadt. Hookipa, ein Unternehmen, das sich seit zehn Jahren der Bekämpfung von Krebs und schwerwiegenden Immunkrankheiten verschrieben hat, errichtet in der Seestadt Aspern in Wien ebenfalls einen eigenen Produktionsstandort.
Gewerbehof Seestadt
In der Seestadt Aspern entsteht derzeit ein neues Zentrum für Gewerbe, Produktion und Handwerk: Ab Herbst 2022 bietet der Gewerbehof Seestadt auf 7.500m2 Platz für kleine und mittlere Unternehmen, die nach einem neuen Produktionsstandort in Wien suchen. Rund 40 Unternehmen samt Belegschaft finden im Gewerbehof Seestadt Platz: Von Tischlereien über Fliesenleger und Installateur Betriebe bis hin zu Medizintechnikunternehmen, Modell- oder Instrumentenbauern, Schneidereien oder Konfiserien und Lebensmittelproduktion kann die Palette der künftigen Mieterinnen und Mieter reichen. Die Betriebe des Gewerbehofs Seestadtsind lokale Nahversorger für Anrainer und Bewohner der Seestadt, für die Donaustadt und darüber hinaus. Der Gewerbehof Seestadt führt exemplarisch vor, dass der produzierende Bereich in einer Metropole wie Wien nicht an den Rand gedrängt werden darf, sondern mitten ins Leben zurückgeholt werden muss, um eine nachhaltige Stadtentwicklung zu sichern.
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Foto: WirtschaftsagenturWien/KarinHackl
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