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Kärntner Start-up
Vom Online-Gemüsegarten bis zur smarten „Ackerbox“. Mit innovativen Lösungen setzt das Kärntner Start-up „myAcker“ verstärkt auf regionale Wertschöpfung. Nachhaltiges Unternehmertum impliziert für die Gründer gleichzeitig das Generieren eines Mehrwertes auf sozialer und persönlicher Ebene, und zwar für alle Beteiligten.
Von Petra Plimon
Über eine virtuelle App Gemüse bequem von zu Hause aus anbauen, das in Bio-Qualität auf einem Acker in Kärnten gedeiht und erntefrisch und klimafreundlich ausgeliefert wird? Mit diesem futuristischen Geschäftskonzept überzeugte das Start-up „myAcker“ 2018 nicht nur die Investoren-Jury der PULS4- Fernsehshow „Zwei Minuten, zwei Millionen“, sondern legte auch ausgehend von Mühldorf im Mölltal den Grundstein für eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte. „Wir sind ein ziemlich atypisches Unternehmen; nicht zuletzt deshalb, weil wir das zweitälteste Gewerbe der Welt digitalisiert haben: einen Gemüsegarten“, schmunzeln die beiden Gründer und Geschäftsführer Patrick Kleinfercher und Christoph Raunig. Schon bald darauf folgte der nächste entscheidende Entwicklungsschritt. Basierend auf einem regionalen Selbstbedienungs-Bezahl-Kiosk implementierten die beiden Oberkärntner mit der „Ackerbox“ ein benutzerfreundliches All-in-one-Shop-System. „Weil ziemlich bald Interessenten auf uns zukamen, die das Gemüse gern kaufen, aber nicht selbst online anbauen wollten“, so Raunig über den Ursprung der zugrunde liegenden Idee. Bei der Auswahl der Produkte wird insbesondere der lokalen Wertschöpfung eine wesentliche Bedeutung zugemessen.
One-Stop-Shop
Das benutzerfreundliche Selbstbedienungskonzept im Containersorgt rund um die Uhr für ein angenehmes Shopping- und Bezahlerlebnis. Neben frischem Gemüse finden sich vor allem regionales Gebäck und Milchprodukte im umfangreichen Sortiment. Mittlerweile gibt es an insgesamt 16 Standorten in Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich die Möglichkeit, sich in einer „Ackerbox“ bequem und bodenständig mit frischen Köstlichkeiten aus der jeweiligen Region zu versorgen. Am Flughafen Klagenfurt eröffnete kürzlich die erste Indoor-„Ackerbox“ mit fixer Geschäftsfläche.
„Transportwege möglichst gering halten, klimaschädliches CO2 einsparen und den Zugang zu regionalen, hochwertigen Lebensmitteln im Sinne der Nachhaltigkeit vereinfachen“, lautet die Philosophie, die hinter der „Ackerbox“ steht. Mittels Blockchain-Technologie wurde zudem ein intelligentes Tool programmiert, um Regionalität digital messbar zu machen. „Damit haben wir eine einfache virtuelle Möglichkeit geschaffen, um zu evaluieren, wo Wertschöpfung und Konsum tatsächlich stattfinden. Der Regio-Score zeigt an, wie weit der Euro, den der Kunde beim Einkauf ausgegeben hat, die ,Ackerbox‘ wieder verlässt“, erläutert Raunig.
Top-100-Start-up
Es scheint quasi auf der Hand zu liegen, dass Technologieentwicklung bzw. -optimierung bei „myAcker“ einen zentralen Stellenwert einnimmt. Inzwischen stattet das Oberkärntner Unternehmen auch erfolgreich Dritte wie Hofläden, Nahversorger, Supermärkte oder Hotelshops mit dem digitalen Selbstbedienungskonzept „AckerPay“ aus. Patrick Kleinfercher und Christoph Raunig erhielten für ihren Unternehmergeist bereits zahlreiche Auszeichnungen, wie etwa den „Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten“. Besonders stolz ist man auf eine Platzierung unter den „Top 100 der Jungunternehmer für das Jahr 2021“, „myAcker“ schaffte es als einziges Kärntner Start-up in das Ranking. –
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Foto: myAcker
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