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Energie
Seit vergangenem Herbst stößt der Gaspreis in immer neue Höhen vor, der Krieg in der Ukraine macht die Abhängigkeit von russischem Gas deutlich, daraus folgt auch ein steigender Strompreis, aber der Ausbau an Erneuerbaren stockt – wie durchbrechen wir diesen Kreislauf?
Von Dirk Seybold
Für die Industrialisierung im 19. Jahrhundert war die Kohle der wichtigste Rohstoff, im 20. Jahrhundert wurde die Kohle vom Öl abgelöst. Wenn man am Beginn des 21. Jahrhunderts einen Blick in die Zukunft wagt, liegt der Schluss nahe, dass Strom diese Rolle übernehmen wird. Denn schon heute ist Strom aus dem alltäglich Leben, welches durch eine immer weitere Automatisierung und Digitalisierung geprägt ist, nicht mehr wegzudenken. Und die Vision einer nachhaltigen, klimafitten Zukunft sieht auch einen immer größeren Anteil an elektrischem Strom vor, sei es in der Mobilität, der Industrie oder auch für Beheizung und Kühlung.
Renaissance von Kohle und Öl?
Wie ernst die Lage am Energiesektor mit Blick auf den Herbst und die kommende nächste Heizsaison ist, zeigen die Rückkehr beziehungsweise das Wiederaufleben der Brennstoffe Kohle und Öl.
So wurde jüngst verkündet, dass das letzte österreichische Kohlekraftwerk in Mellach, welches im Frühjahr 2020 abgeschaltet wurde, seinen Betrieb wiederaufnehmen wird, um die möglichen Ausfälle von Gas zu kompensieren. Einige Tage danach haben die Wien Energie und die Salzburg AG erklärt, dass in Wien alle Gaskraftwerke bivalent ausgelegt sind, also auch mit Heizöl betrieben werden können, sowie das Kraftwerk Mitte in Salzburg binnen weniger Tage auf Öl umgestellt werden kann.
Was die Energieproduktion betrifft, weist Österreich einige Besonderheiten auf. So wurde bereits 1978 im Nachgang der geplanten Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Zwentendorf mit dem Atomsperrgesetz der zivilen Nutzung der Atomenergie eine Absage erteilt. Zum anderen wurde der Anteil der Kraftwerke, die mit Kohle beheizt werden, über die Jahre sukzessive gesenkt und mit der Abschaltung der Kohlekraftwerke Dürnrohr 2019 und Mellach ein Jahr später das mittlerweile wieder vorläufig gewordene Ende der Kohleverstromung eingeleitet. Auf der anderen Seite ist Österreich durch seine Topografie in der günstigen Lage, sowohl einen hohen Anteil an Wasserkraft in seinem Energieportfolio als auch geeignete Regionen für Windenergie zu haben.
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Foto: iStock.com/Petmal
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