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Studie soll Chancen unterstreichen
Die jüngst präsentierte WIFO-Studie über die Standorteffekte der neuen Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation verdeutlicht für Landeshauptmann Thomas Stelzer, welchen kräftigen Impuls die neue TU für den Standort liefern könnte.
Von Thomas Duschlbauer
Mit der neuen TU sollen vor allem aber auch Antworten auf zentrale Zukunftsfragen gegeben werden – wie etwa im Bereich Klimaschutz, Mobilität, Sicherheit oder künstliche Intelligenz. „Dahingehend wird die neue TU einen Mehrwert für die ganze Gesellschaft bringen“, zeigt sich Stelzer überzeugt, der die neue TU ist auch einen zentralen Baustein auf dem Weg in das Spitzenfeld der Regionen sieht: „Wer im Wettbewerb der Regionen bestehen will, muss beim digitalen Wandel vorne mitspielen.“
Aktuell fließen die im Rahmen der Begutachtung eingelangten Stellungnahmen in das Gründungsgesetz ein. Die gestarteten Verhandlungen bezüglich der 15a-Vereinbarung, die die Finanzierung regelt, sollen gemeinsam mit den Bundesvertretern und dem Land Oberösterreich schon bald abgeschlossen sein. Die weiteren Errichtungsschritte werden dann unter Mitwirkung der Johannes Kepler Universität Linz in den Jahren 2022 und 2023 erfolgen.
Zeitgeistige „MINTalität“
Die Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) setzt sich seit den 2000er-Jahren für die Einrichtung einer technischen Universität in Oberösterreich ein und hat die politische Entscheidung im Sommer 2020 stark befürwortet. „Die Verfügbarkeit von universitärer Forschungskompetenz und hoch qualifizierten MINT-Absolventen ist die ‚harte Währung‘ für einen hochentwickelten Standort“, erklärt dazu IV-OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch. Der Vergleich mit weltweit führenden Regionen zeige eindeutig, dass die Technologieführerschaft für rohstoffarme Standorte der Schlüssel zum Er[1]folg ist. Der Bedarf an digitalen Kompetenzen in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft ist enorm hoch und werde in den nächsten Jahren weiter steigen.
Balsam auf den Wunden einer historischen Kränkung
Das Industrieland OÖ kämpfe seit Jahrzehnten darum, den späten Start als Hochschulstandort im Vergleich zu anderen Bundesländern, wie z.B. Wien und der Steiermark, aufzuholen. Die Anzahl von Hochschulabsolventen in Relation zur Bevölkerungszahl war und ist in Oberösterreich aus diesem Grund unterdurchschnittlich. Mit der Einrichtung der Medizinfakultät und der Gründung der TU werde dieser historische Nachteil endlich ausgeglichen. „Die TU schließt die Hochschullücke Österreichs“, betont Haindl-Grutsch. Die Entscheidung für eine Digital-Uni in Oberösterreich sei für ihn aus standortpolitischer Sicht eine völlig richtige und zukunftsweisende Entscheidung. Die Technische Universität Linz würde aufgrund der umfassenden Kooperationsmöglichkeiten durch die hohe Dichte an forschungsintensiven Leitbetrieben sowie zahlreichen weiteren Standortakteuren – wie z.B. Ars Electronica – umfassende Agglomerationseffekte in diesem Ökosystem entfalten. Völlig absurd ist es aus Sicht der oö. Industrie, wenn von manchen Akteuren Kritik an einer zu hohen Industrienähe der neuen TU geäußert und darin eine Gefahr für die Freiheit von Forschung und Lehre gesehen wird. „Im Gegenteil wäre starke Kritik angebracht, wenn eine technische Universität nicht mit den industriellen Flaggschiffen des Landes eng kooperieren würde, weil beide Seiten von dieser Zusammenarbeit stark profitieren“, betont Haindl-Grutsch .
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Foto: AEC
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