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Umsteigen lohnt sich und ist klimafreundlich


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Kärnten-Ticket

Der Verkehr als größter Verursacher von CO2 beeinflusst das Klima. Die stetig steigenden Treibstoffpreise regen zusätzlich zum Umsteigen vom Pkw auf umweltschonendere Alternativen wie Öffis an. Mit dem „Kärnten Ticket“ fährt man ein Jahr lang klimaschonend und preiswert durch das südlichste Bundesland. Dass es auch im ländlichen Raum immer attraktivere Möglichkeiten gibt, bequem von A nach B zu gelangen, zeigt das Konsortium Kärnten Bus.

Von Petra Plimon

Nach einer kurzfristigen Reduktion der Emissionen im Jahr 2020 – zurückzuführen auf die Corona-Maßnahmen und Lockdowns – ist der verkehrsbedingte Treibhausgas-Ausstoß 2021 wieder erheblich angestiegen, wie der VCÖ vermeldet. Der Sektor Verkehr gilt mit 48 Prozent als größter Emittent von klimaschädlichem CO2 in Kärnten. Zudem macht die Teuerung schon gar nicht vor den Preisen für Benzin und Diesel halt: Die Zwei-Euro-Marke pro Liter wurde längst überschritten, Tendenz weiter steigend. So wird jede Fahrt mit dem eigenen Pkw (bald) zu einem Luxusgut. Ein guter Zeitpunkt, um Alternativen in Betracht zu ziehen.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Er bildet nicht nur eine wesentliche Voraussetzung zur Erreichung der EU-weiten und internationalen Klimaziele, sondern trägt als Teil der Grundversorgung gleichzeitig zur Sicherung der Lebensqualität in Regionen und Städten bei. Auch in Kärnten wird kontinuierlich daran gearbeitet, das bestehende Angebot auszuweiten, die Taktung zu verdichten und die Konditionen für die Fahrgäste zu verbessern, sodass mehr und mehr Menschen gewillt sind, auf Bus und Bahn umsteigen.
Parallel zum bundesweiten „Klimaticket“ wurde mit der Einführung eines landesweiten „Kärnten Tickets“ bereits Ende des Vorjahres ein attraktives Öffi-Angebot ins Leben gerufen, das es ermöglicht, alle Bus- und Bahnverbindungen der Verkehrsunternehmen der Kärntner Linien (inklusive Stadtverkehr in Klagenfurt und Villach) ein Jahr lang unbegrenzt und zu einem erschwinglichen Preis zu nutzen. Aufgrund der Tarifreform bezahlt niemand mehr als 550 Euro, um für ein ganzes Jahr mit den Öffis klimafreundlich durch Kärnten zu reisen. Die Nachfrage in puncto „Kärnten Ticket“ ist bisher ungebrochen groß und ein klares Signal.

Um weitere Anreize für einen Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu setzen, erscheint es zudem notwendig, etwa die Anreise zum Dienstort stärker nach ökologischen, sozialen, aber auch klimaverträglicheren Aspekten zu fördern. Gerade Arbeits- und Dienstwege stellen häufige Gründe dar, um mit dem Auto zu fahren, und sind Verursacher von mehr als der Hälfte des Personenverkehrs an Werktagen. Mobilität auf Dienstwegen birgt demnach enormes Potenzial, um klimaschonender, aber auch stressfreier zu werden. Mancherorts können mit aktiver Mobilität die Arbeitswege abgekürzt und gleichzeitig die Stressbelastung der Beschäftigten reduziert werden. Denn sowohl die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als auch das subjektive Wohlbefinden sinkt, je länger der Arbeitsweg ist. Vice versa kann die Zeit am Arbeitsweg in öffentlichen Verkehrsmitteln produktiv – sowohl für berufliche als auch private Tätigkeiten – genutzt werden.

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Foto: Gernot Gleiss

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