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Wegbereiter für den Wohlstand


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Transportwirtschaft

Die heimische Transportwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Die Logistik ist die volkswirtschaftlich sechstwichtigste Branche Österreichs. Laut jüngster Erhebung des Wirtschaftsforschungsinstituts Economica leistete sie 2021 mit 14,7 Milliarden Euro rund vier Prozent der gesamtösterreichischen Bruttowertschöpfung. Der gesamte Wertschöpfungseffekt inklusive Vorleistungen und induzierter Effekte lag bei 20,9 Milliarden Euro bzw. 5,8 Prozent. Da[1]mit war 2021 jeder 17. in Österreich erwirtschaftete Euro auf die Logistik zurückzuführen. Angesichts dieser Zahlen fordern Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer Österreich und Zentralverband Spedition & Logistik die Regierung auf, ihre Ankündigungen ernsthaft umzusetzen und die Zukunft des Logistikstandortes Österreich zu sichern.

Hohe fiskalische Bedeutung

Neben den Wertschöpfungseffekten zeigt auch der Arbeitsmarktvergleich die eminente Bedeutung der Logistik, die beim direkten Beschäftigungseffekt etwa gleichauf mit der Tourismusbranche liegt. Ebenso stechen die direkten und indirekten fiskalischen Effekte des Logistiksektors in Höhe von rund 7,5 Milliarden Euro hervor. Sie stehen für etwa 4,4 Prozent des gesamten Steuer- und Abgabenaufkommens, gleichbedeutend mit rund drei Viertel des Körperschaftsteuer-Aufkommens. Die hier nicht eingerechneten Lkw-Mauterlöse sind von zusätzlicher fiskalischer Bedeutung. Im Jahr 2021 beliefen sich diese auf rund 1,7 Milliarden Euro. Angesichts der Tragweite dieser Beschreibung des Status quo gilt es, die Zukunftsfähigkeit Österreichs als wichtigster Logistik-Hub zu sichern. Das setzt eine entsprechend ausgebaute und zukunftsfähige Infrastruktur voraus, sowohl im Verkehrsbereich als auch im Hinblick auf die Energieversorgung. Dazu meint Alexander Klacska, WKO-Bundesspartenobmann Transport und Verkehr: „Wir brauchen eine ökosoziale Klimapolitik, aber auf dem Fundament von Marktmechanismen. Eine wichtige Voraussetzung für die notwendige Transformation ist dabei, dass Energie leistbar bleibt und ausreichend zur Verfügung steht. Dafür ist es auch notwendig, erneuerbare Energien zu importieren. Größte Wirkung gibt es nicht durch Verbote, Staatseingriffe und Reglementierungen, sondern durch die Mechanismen des Wettbewerbs um die besten Technologien und den Markt. Denn letztlich wird die Transformation des Verkehrsbereichs nur mit einem Mix aus verschiedenen Technologien gelingen.“

Der internationale Vergleich

Österreich belegt im Logistikleistungsindex 2023 der Weltbank den hervorragenden siebenten Rang unter 139 Staaten, gleichauf mit dem globalen Riesen Hongkong und deutlich vor Ländern wie Taiwan (13) und Südkorea (17). Zu verdanken ist der Spitzenplatz vor allem Top-Bewertungen in den Kategorien Pünktlichkeit der Branche (1. Platz) und Nachverfolgbarkeit der Gütersendungen (3. Platz). Luft nach oben gibt es vor allem in den Bereichen Zollabwicklung (14.) und Infrastruktur (16.). Alexander Friesz, Präsident des Zentralverbands Spedition & Logistik: „Dieser Erfolg beweist die Exzellenz des österreichischen Logistik-Sektors und bekräftigt erneut seine Bedeutung als sechstwichtigste Branche unserer Volkswirtschaft. Gleichzeitig ist er ein Weckruf an die Politik zur nachhaltigen Sicherung zukünftiger Rahmenbedingungen.“ An der Spitze des aktuellen Rankings hat Singapur Deutschland abgelöst, das nun hinter Finnland gemeinsam mit Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz auf Platz drei liegt.

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Foto: iStock.com/ollo

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