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Burgenland
Österreichs kleinstes Bundesland punktet mit attraktiven Rahmenbedingungen, sagt Harald Zagiczek, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland. Aktuelles Beispiel für Letztere sind die interkommunalen Wirtschaftsparks.
Von Ursula Rischanek
Im burgenländischen Müllendorf wird eifrig gebaut. So errichtet der Stegersbacher Gemüse-Produzent Gurkenprinz im dortigen Businesspark aktuell eine neue Produktionshalle. Auf insgesamt 2,2 Hektar sollen 45 Arbeitsplätze entstehen, für Nachhaltigkeit sorgt unter anderem eine 200- kWp-Fotovoltaikanlage. Das Investitionsvolumen wird mit rund 18 Millionen Euro beziffert, davon sind rund 3,6 Millionen Fördermittel. Im Juni schließlich fällt der Startschuss für den Bau einer neuen Produktionsanlage, in der Schlumberger künftig Sekt produzieren wird. Nach Unternehmensangaben wird ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag investiert, 35 Mitarbeiter sollen hier beschäftigt werden. Die Übersiedlung der Produktion und Abfüllung von Sekt nach Müllendorf soll im Laufe des Jahres 2025 erfolgen. „Aus wirtschaftlicher Sicht macht eine schrittweise Zusammenführung des Herstellungsprozesses an einem Standort Sinn. Dieser Schritt ermöglicht eine effizientere und nachhaltigere Produktion, ebenso eine Reduktion von Transportwegen. Außerdem stoßen wir an den beiden derzeitigen Standorten in Wien-Heiligenstadt und Bad Vöslau an Kapazitätsgrenzen, da sie keine wirtschaftlich sinnvollen Erweiterungen mehr zulassen. Die Zentrale und Unternehmensführung bleibt weiterhin in Wien-Heiligenstadt, auch der Standort in Bad Vöslau bleibt mit allen Mitarbeitern erhalten“, erklärt Schlumberger-Geschäftsführer Benedikt Zacherl. Die Produktionsanlage ist aber nur der erste Schritt, denn das zwölf Hektar große Grundstück bietet die Möglichkeit für Erweiterungsmaßnahmen, wie etwa ein eigenes Logistiklager oder den Ausbau von Produktionsflächen und Büroräumlichkeiten.
Asse im Ärmel
Das Burgenland konnte sich aber noch in einem weiteren Fall im Standortwettbewerb durchsetzen. Bereits im Vorjahr erfolgte der Spatenstich für den Neubau eines weiteren Kunststoffspritzwerkes von Arvai Plastics in Neutal. Der Standort, an dem Produkte für die Automobilindustrie hergestellt werden, wird in mehreren Schritten ausgebaut. Insgesamt werden in Neutal fast 17 Millionen Euro investiert, die Förderungen für das Projekt liegen bei 3,2 Millionen Euro. Apropos Förderungen: Im Burgenland können alle Arten der Kapitalbeschaffung, die der Ausweitung und der Expansion von Unternehmen oder der Sicherstellung des laufenden Geschäftsbetriebes dienen, gefördert werden. „Wir haben auch eine Haftungslinie, um Unternehmen zu unterstützen“, sagt Harald Zagiczek, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland. So wird im Auftrag des Landes mittels Übernahme von Ausfallbürgschaften im Ausmaß einer maximalen Haftungsquote von 80 Prozent des Kreditbetrags, bis zu einem maximalen Haftungsvolumen von 1,5 Millionen Euro, mit einer maximalen Laufzeit von zehn Jahren gefördert. Die Förderungen sind für Zagiczek aber nur eines der Asse, die Österreichs kleinstes Bundesland im Ärmel hat. „Wir bieten weiters eine aufgeschlossene Infrastruktur und auch dank unserer Arbeitskräfte können wir punkten“, so Zagiczek. Diese seien „sehr loyal und wechseln, wenn sie einen Job vor der Haustür haben, nur selten den Arbeitgeber“, ist er überzeugt. Darüber hinaus sei das Burgenland absolut lebenswert. „Bei uns ist Wohnen nach wie vor leistbar, es gibt einen Gratis-Kindergarten und einen sicheren Volksschulplatz für Kinder. Das ist nicht überall selbstverständlich“, betont der Geschäftsführer der burgenländischen Wirtschaftsagentur.
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Foto: Goldbeck Rohmberg
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