25 Jahre Betriebshilfe — 25 Jahre Sicherheitsnetz für Unternehmen
Niederösterreich, 26. September 2019 –Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie haben einen kleinen Betrieb, sagen wir als Tischler, haben zwei Mitarbeiter — und erleiden plötzlich einen Unfall, fallen ein paar Wochen für das Unternehmen aus. Oder Sie sind Unternehmerin, führen ein kleines Café — und erwarten ein Baby, was natürlich eine höchst erfreuliche Nachricht ist. Aber wer sorgt dafür, dass das Café weiterläuft? Wer kümmert sich darum, dass im geschilderten Tischlereibetrieb alles seine Ordnung hat, die Aufträge abgearbeitet werden, neue Aufträge an Land gezogen werden?
In Fällen wie diesen hilft seit nunmehr 25 Jahren die Betriebshilfe. Unternehmerinnen und Unternehmer, die aufgrund einer Babypause, eines Unfalls, schwerer Krankheit oder Reha für ihren kleinen Betrieb ausfallen, erhalten damit eine Ersatzarbeitskraft, die dafür sorgt, dass das Unternehmen in dieser Zeit ordnungsgemäß weiterläuft. „Wenn die Chefin oder der Chef in einem Kleinbetrieb ausfallen, kann es rasch knapp werden. Kann es sogar um die Existenz gehen“, so Sonja Zwazl, die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), die die Betriebshilfe vor 25 Jahren gegründet hat und bis heute ehrenamtlich führt. „Mit der Betriebshilfe haben wir ein Sicherheitsnetz für unsere Unternehmerinnen und Unternehmer geschaffen, damit ein längerer Spitalsaufenthalt oder eine Babypause bei kleinen Unternehmen nicht zu einer Notlage führen.“ Ausgehend von Niederösterreich ist die Betriebshilfe heute zu einem österreichweiten Erfolgsmodell geworden.
Finanzierung über SVA
Die Finanzierung der Betriebshilfe erfolgt über die SVA, die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft. „Wenn es sie nicht schon gäbe, müsste man sie erfinden: die Betriebshilfe für die Wirtschaft. Sie ist für Unternehmerinnen und Unternehmer unverzichtbar. freut mich, dass die SVA zu dieser Erfolgsstory einen wichtigen Beitrag leisten kann“, sagt dazu Niederösterreichs SVA-Landesdirektor Johann Tritremmel.
Foto: Alice Schnür-Wala