
Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse des Projekts „CleanAir by biomass“ präsentiert.
Biomasseanlagen lassen sich noch emissionsärmer und effizienter betreiben
Graz, 25. April 2019 – Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden am 14. März in Graz die Ergebnisse des Projekts „CleanAir by biomass“ präsentiert. Unter der Leitung von BIOENERGY 2020+ wurden seit Sommer 2016 durch unterschiedliche Maßnahmen in der Modellregion Vorau die positiven Auswirkungen moderner Biomasseverbrennung und richtigen Heizverhaltens der Nutzer auf die Luftqualität unter Beweis gestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass man durch das richtige Ein- und Nachheizen eine Reduktion von Emissionen von mehr als 50 Prozent erzielen kann. Auch die Anschaffung von Neugeräten führt zu vergleichbaren Ergebnissen. Zudem spart sich der Nutzer durch das richtige Heizverhalten oder einen Tausch von Altanlagen mittel- und langfristig erhebliche Kosten.
Nun wurde das Folgeprojekt genehmigt, in dem die Forschungsaktivitäten zum Thema Luftreinhaltung ausgedehnt werden sollen. Mit April 2019 ist der Start eines Projekts geplant, das auch innerhalb des COMET-Programms der FFG durchgeführt wird und in dessen Rahmen die Forschungsaktivitäten vertieft und auf die gesamte Steiermark ausgeweitet werden. Erreicht werden sollen eine wesentliche Feinstaub- und Abgasreduktion, eine Senkung des Energieverbrauchs und damit der Betriebskosten sowie eine nachhaltige Verbesserung der Luftqualität. Die Projektleitung hat das K1-Kompetenzzentrum BIOENERGY 2020+ GmbH inne.
Dr. Walter Haslinger – Geschäftsführer BIOENERGY 2020+ GmbH, erklärt: „Mit diesen Projekten, die dank der Unterstützung des Landes Steiermark erst möglich sind, verfolgen wir neue Wege, relevante Forschungsergebnisse für politische Entscheidungsträger zur Verfügung zu stellen. Anhand des realen Nachweises der positiven Effekte von Bestandserneuerung und Einsatz technologischer Spitzenprodukte werden der Politik Möglichkeiten aufgezeigt, welchen Beitrag moderne Biomassetechnologien zur Erreichung unserer Energie-, Klima- und Luftgüteziele beitragen können.“
Foto: Greiner/Energieagentur Steiermark