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Die Linzerin Anna Maria Brunnhofer gründete das Hightech-Start-up AMB technology.

Künstliche Intelligenz mit Mensch im Zentrum

Linz, 15. Juni 2020 – Das Linzer Start-up AMB technology hat eine Technologie entwickelt, die den menschlichen Körper mit einer beliebigen Kamera genauestens vermisst und rekonstruiert. Die oö. Standortagentur Business Upper Austria und der Inkubator tech2b waren dabei Geburtshelfer. In der COVID-19-Krise konnte das Start-up mit Hilfe Künstlicher Intelligenz Produkte entwickeln, die dem Menschen dabei helfen, sicher zu sein.

Fast jede Frau kennt das:

Im Kleiderschrank hängen mindestens drei verschiedene Konfektionsgrößen. So richtig passen mag aber keines der Kleider. Damit soll jetzt Schluss sein, wenn es nach der Vision eines Linzer Start-ups geht. TrueSize, eine der ersten Entwicklungen von AMB technology, soll die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Modeindustrie steigern. Die Software unterstützt die Hersteller dabei, alle Märkte mit perfekt sitzender Kleidung zu beliefern. Ermöglicht wird dies durch Künstliche Intelligenz (KI). Mit einer App vermessen die Kundinnen und Kunden ihren eigenen Körper. Das einfach zu bedienende Scan-Video kann mit einem beliebigen Mobilgerät aufgenommen werden. Es liefert exakte 3D-Körperdaten. Eine 3D-Kamera oder Sensortechnologie sind nicht notwendig, da die Bilderkennung zweidimensional erfolgt.

Präzise Messdaten

„Wir entwickeln eine Anwendung, die in der Lage ist, den menschlichen Körper innerhalb eines beliebigen 2D-Videos dreidimensional zu vermessen. Das bedeutet: Jede Kamera – von der Webcam bis zur Smartphone-Kamera – schafft es, eine Person sehr genau zu vermessen“, erklärt Gründerin Anna Maria Brunnhofer. Darüber hinaus arbeitet TrueSize unabhängig von Geräten und Plattformen. Die Software liefert präzise Messdaten – bisher bestehende sensorlose Systeme arbeiten hingegen nur mit Näherungswerten.

Antrieb für die Start-up-Gründerin Anna Maria Brunnhofer war die Tatsache, dass die Interaktion zwischen Mensch und Maschine zwar zunimmt, den Maschinen aber immer noch das intelligente Auge für den Menschen fehlt. www.tim.at

Foto: forafilmproduction