
Innovation in der Ringstraße in Wels: Die Signalbeleuchtungen am Boden sind farblich synchron mit der Ampelschaltung
Bio-basierter Kunststoff für zerstörungssichere Leuchten auf öffentlichen Plätzen
Linz/Wels, 26. Juli 2019 – LEDs haben in allen Lebensbereichen Einzug gehalten. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zur Energieeinsparung und verbrauchen bei gleicher Lichtausbeute rund 88 – 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Viele LED-Systeme eignen sich aber nicht für einen professionellen dauerhaften Einsatz oder eine Verwendung im Freien. Bei der Nachfrage steht derzeit der Preis im Vordergrund. Die Folge: in mehr oder minder kurzen Abständen müssen diese Billigprodukte ausgetauscht werden, dadurch entstehen regelmäßige Folgekosten. Gerade dieser Umstand war Basis für INSOLULIGHT Beleuchtungssysteme GmbH. Das im April 2016 gegründete Unternehmen setzte sich die Konstruktion und Entwicklung von korrosionsbeständigen, dampfdichten, zerstörungssicheren und langlebigen LED-Lichtkörpern zum Ziel, die auch unter rauen Umgebungsbedingungen im Außen- und Industriebereich eingesetzt werden können.
Für die Material- und Elektronikentwicklung hat das Linzer Unternehmen auf das Know-how oberösterreichischer Forschungs- und Fördereinrichtungen gesetzt. Die oö. Standortagentur Business Upper Austria begleitet die Linzer Firma im Rahmen der Initiative TIM schon einige Jahre: Neben der Vernetzung mit Forschungseinrichtungen wurde die Firma auch bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützt.
INSOLULIGHT-Lichtkörper sind keine Wegwerfprodukte. Da sie länger halten, werden Rohstoffe gespart, woraus ein exzellenter ökologischer Fußabdruck resultiert. Derzeit werden von INSOLULIGHT die Gehäuse der LED-Leuchten aus thermoplastischen Kunststoffen gefertigt. Bei der Optimierung der Materialien hat das Unternehmen unter anderem die wissenschaftliche Unterstützung des Instituts für Polymer Product Engineering (IPPE) der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) in Anspruch genommen. Bei der Materialrecherche ist das Team der JKU um Univ.-Prof. Dr. Zoltan Major auf einen neuen bio-basierten, beständigen Kunststoff mit hervorragenden optischen und mechanischen Eigenschaften sowie hoher Hitzebeständigkeit gestoßen. Dieser Biokunststoff wird auf Basis nachwachsender Rohstoffe erzeugt und ist biologisch abbaubar.
Foto: Manfred Lackner