Erwartungen zum allgemeinen Kreditrisiko für das Jahr 2018 wurden bestätigt
Wien, 12. April 2019 – CRIF Österreich – führender Anbieter von Business Informationen und datenbasierten Technologien – hat auch heuer wieder österreichische Bankexperten zur Entwicklung des Kreditrisikos befragt und liefert in seinem Marktbarometer einen Rückblick auf das Jahr 2018 sowie eine Prognose für 2019. Das Ergebnis: Die Erwartungen der österreichischen Bankexperten für das Jahr 2018 haben sich im Großen und Ganzen bestätigt. So ist für 53 % das tatsächlich eingetretene Kreditrisiko im Vergleich zu 2017 gleichgeblieben – erwartet haben das 48 %. Während bei der letzten Befragung 17 % mit einer Steigerung des Kreditrisikos für 2018 rechneten, bestätigten dies nun 11 %. Weniger optimistisch blicken die Experten hingegen in die Zukunft: Für 2019 rechnen 44 % mit einer Steigerung des allgemeinen Kreditrisikos (2018: 17 %) und nur 8 % glauben, dass das Risiko sinken wird (2018: 35 %).
„Der Grund für diese verhaltene Prognose liegt darin, dass sich nach einem Jahr der Hochkonjunktur das Wirtschaftswachstum für 2019 und die kommenden Jahre wieder etwas einbremsen dürfte. Da werden auch die Banken vorsichtiger bei der Kreditvergabe – sowohl an Privatpersonen als auch an Firmenkunden“, erklärt Jürgen Krenn, Head of Financial Sales bei CRIF.
Im Firmenkundensegment ist das tatsächliche Kreditrisiko 2018 etwas positiver ausgefallen als erwartet: So gingen im Jahr zuvor 17 % von einem steigenden Risiko für 2018 aus, wirklich eingetreten ist es aber nur für 11 %. Für 2019 gehen die Meinungen auseinander: 44 % erwarten ein Gleichbleiben des Risikoniveaus während ebenfalls 44 % eine Steigerung prognostizieren. Im Gegensatz dazu waren das 2018 nur 17 %. 11% der Experten rechnen 2019 mit einem sinkenden Risiko im Firmenkundensegment.
CRIF befragte die Bankenexperten auch nach geplanten Zusatzinvestitionen* im Kreditrisikomanagement. Das Ergebnis: 2019 steigt das Investitionsvorhaben in allen Bereichen erheblich. Demnach planen 83 % der Experten im heurigen Jahr zusätzliche Investitionen in neue Technologien (2018: 47 %), 31 % in Mitarbeiter (2018: 11 %) und 21 % in Daten (2018: 18 %).
*Mehrfachantworten waren möglich
Foto: CRIF