HomeDämmung wirkt wie Klimaanlage
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Dr. Clemens Demacsek, Geschäftsführer GPH

Im Sommer braucht es angenehme Raumtemperaturen

Oberwaltersdorf, 17. Juli 2019 – Der Juni 2019 liegt an der Spitze der extremsten Juni-Monate. Durch den Klimawandel ist zu erwarten, dass die Hitzewellen häufiger und intensiver werden. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens ist das Temperaturniveau in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Zweitens gibt es Anzeichen dafür, dass die Wetterlagen mittlerweile länger anhalten als früher. Gebäudehüllen sind somit immer öfter mit dem Problem der extremen Überhitzung konfrontiert.

Eine gute Außendämmung fängt einen großen Teil der Hitze ab. Das belegen die Messergebnisse im Viva Forschungspark von Baumit ganz klar: Auch bei Hitzewellen mit Außentemperaturen von bis zu 36 °C im Schatten lagen die Innenraumtemperaturen in gedämmten Massivhäusern zwischen 24 °C und 27 °C , im ungedämmten Haus war es mit über 30 °C hingegen tropisch warm. Fazit: eine massive Wandkonstruktion mit effizienter Fassadendämmung sorgt – wie eine Klimaanlage – für niedrigere Raumtemperaturen, und das ohne zusätzlichen Energieaufwand.

Um die Kühle im Gebäude zu halten, ist Mitdenken der Bewohner gefordert. Gang- und Wohnungsfenster bleiben nur zu oft den ganzen Tag lang offen, oder werden erst geschlossen, wenn die warme Luft bereits drinnen ist. Dieses Verhalten führt die beste Dämmung ad absurdum. Sinnvoll ist es, die Fenster während des Tages geschlossen zu halten und bei kühleren Temperaturen in der Nacht für Durchzug zu sorgen.
Außendämmung in Verbindung mit einer hohen Speichermasse schützt vor sommerlicher Überhitzung. „Damit werden bis zu 6 °C niedrigere Raumtemperaturen erreicht, als bei einem Haus ohne Wärmedämmung. Angesichts immer heißer werdender Sommer und der Notwendigkeit den CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren, muss dieses Thema endlich in der Bevölkerung ankommen”, betont GPH-Geschäftsführer Clemens Demacsek.

Foto: GPH/Schuster