HomeFACC und die Gewerkschaften GPA-djp und GBH stellen Sozialplan vor
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Anpassung der Belegschaft von 3.400 auf 2.700 Mitarbeiter unausweichlich

Wien, 18. September 2020 – 80 % der weltweiten Flugzeugflotten blieben als Folge der Corona-Krise in den vergangenen Monaten am Boden, Übernahmen von neuen Flugzeugen wurden verschoben. Die gesamte Luftfahrt und mit ihr die Flugzeugzulieferindustrie kamen weltweit stark unter Druck. Die Folge für FACC: Produktionsraten mussten zurückgefahren und damit an die Marktbedürfnisse angepasst werden. Seit Ende März 2020 ist die FACC Belegschaft in Kurzarbeit gemeldet. „Die aktuelle Situation ist für die gesamte Branche sehr herausfordernd. In den letzten Wochen konnten aufgrund neuer Daten die Langzeitprognosen zur Entwicklung der Luftfahrtzeug-Branche bewertet werden. Die Erholung wird langsam voranschreiten und vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen. Wir rechnen damit, dass ab dem Jahr 2024 die Luftfahrtindustrie das Niveau vor Corona erreichen wird. Trotz unserer vielen Bemühungen in den letzten Monaten, ausgelagerte Produkte in die Eigenfertigung zu integrieren, das Produktportfolio durch vertikale Integration zu erweitern und durch diese Maßnahmen ca. 150 Arbeitsplätze am Standort neu zu schaffen, werden wir als Unternehmen nicht umhinkommen, uns auf das neue Marktumfeld einzustellen und deutliche Veränderungen vorzunehmen“, sagt Robert Machtlinger, CEO der FACC AG.

„Uns ist bewusst, dass dieser Eingriff für alle betroffenen Kollegen aber auch für das Unternehmen schmerzhaft ist. Gemeinsam mit dem Betriebsrat und unseren Sozialpartnern haben wir in zahlreichen konstruktiven Verhandlungen einen Sozialplan ausgearbeitet. „Uns ist es dabei sehr wichtig, die Anpassungen in der Belegschaft für die Betroffenen sozial verträglich zu gestalten. Mit dem nun vorliegenden Sozialplan ist uns das auf eine faire Art und Weise gelungen.“

Foto: FACC