HomeForschungsbericht zu Airbnb Vermietungen in Salzburg
HomeForschungsbericht zu Airbnb Vermietungen in Salzburg

Für den Städtebund sind begleitende Maßnahmen notwendig

Salzburg, 4. April 2019 – Die Kurzzeitvermietungen von  Wohnungen und Eigenheimen durch digitale Plattformen (Airbnb etc.) beschäftigt zunehmend die Städte. Um aussagekräftiges Zahlenmaterial  über die Auswirkungen der Kurzzeitvermietungen über Airbnb am Wohnungsmarkt zur Verfügung zu haben, hat der Österreichische Städtebund ein Forschungsprojekt an der Universität Salzburg beauftragt. Die Ergebnisse der Studie enthalten konkrete Aussagen über die Angebotsstruktur, die räumliche Verteilung, die Motivation der Anbieter und eben die Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt.

Eindeutig durch die Studie belegt ist, dass Kurzzeitvermietungen dem Wohnungsmarkt, vor allem in Städten mit viel Tourismus wie Salzburg, Wien und Innsbruck, langfristig Wohnungsangebot entzieht. Das „Home-Sharing“ (Vermietung einzelner Zimmer in der eigenen Wohnung), spielt dabei eine untergeordnete Rolle, denn hauptsächlich werden ganze Wohnungen oder Häuser vermietet und das, am Beispiel der Stadt Salzburg, überwiegend von kommerziellen Vermietern. Die Herausforderung für die Städte liegt einerseits in der Erschließung neuer Zielgruppen durch diese Vermietungsform, andererseits muss für die Bevölkerung ausreichender  und leistbarer Wohnraum vorhanden sein, denn sonst könnte sich die Stimmung gegen die Touristen richten.

In Metropolen wie Berlin, Amsterdam, London und Paris müssen Wohnungen vor der Vermietung registriert werden, ein entsprechendes Landesgesetz für Salzburg ist gerade in Ausarbeitung.

Für Städtebund Generalsekretär Thomas Weninger sind Städte und Gemeinden bei der Ausarbeitung einer Gesetzesvorlage durch den Bund aber unbedingt einzubinden.  „Österreichs Städte sind attraktiv, das beweisen steigende Gästezahlen. Der Österreichische Städtebund setzt sich dafür ein, das gute „Miteinander“ zwischen Anrainern und Gästen zu bewahren und damit die Lebensqualität in den Städten zu erhalten“.

Foto: iStock.com/fotember