
Landesrat Hans Seitinger, Studienautorin Andrea Jany vom Institut für Wohnbauforschung und Bürgermeister Siegfried Nagl
Neue Initiative forciert Dachgärten
Graz, 31. August 2020 – Besonders in urbanen Räumen sind Grünflächen ein knappes Gut. Mit einer neuen Initiative forcieren Landesrat Hans Seitinger und Bürgermeister Siegfried Nagl die Schaffung von Dachgärten im Geschossbau in Graz. Dachgärten bieten wertvollen Erholungsraum, dienen als Wasserspeicher bei Starkregenereignissen und sorgen für ein besseres Mikroklima. Im Auftrag des Land Steiermark wurde vom Institut für Wohnbauforschung eine qualitative Potenzialanalyse für die Anlage von Dachgärten im Geschosswohnbau in der Stadt Graz durchgeführt. Im Sinne der Klima-Innovationsstadt unterstützt die Stadt Graz die Errichtung der Dachgärten. Landesrat Hans Seitinger verweist etwa auf die Funktion zur ökologischen Kühlung von Gebäuden und insbesondere als Wasserspeicher, die bei den zunehmenden Extremwetterereignissen eine Rolle spielt: „Dachgärten bieten bei Starkregenereignissen einen wertvollen Schutz, da durch den verzögerten Wasserabfluss Überschwemmungen verhindert werden können.“
Für Bürgermeister Siegfried Nagl ist auch der soziale Aspekt hervorzuheben: „Durch die grünen Erholungsräume im direkten Wohnumfeld lernt man seine Nachbarn kennen und kommt beim Entspannen, ‚Garteln‘ und Spielen mit den Kindern ins Gespräch. Diese soziale Komponente ist vor allem in einem urbanen Raum wie Graz sehr wichtig. Durch die Freizeitnutzung im eigenen Wohnquartier, verbessern wir die Wohnqualität, verhindern die Zersiedelung und entlasten das Verkehrsnetz.“
„Grüne Dachlandschaften leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz indem sie die thermischen Verhältnisse in Gebäuden und Siedlungsgebieten positiv beeinflussen.“, ergänzt Andrea Jany vom Institut für Wohnbauforschung und Mitautorin der Potentialanalyse.
Foto: Stadt Graz/Fischer