HomeKlampfer zieht größten Firmenauftrag an Land
HomeKlampfer zieht größten Firmenauftrag an Land

Geschäftsführer Günther Hinterberger

Leondinger Elektroanlagenbauer stattet um 25 Millionen Euro ein Krankenhaus nahe Ulm aus.

Leonding, 25. April 2019 – Den größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte wickelt der Elektroanlagenbauer G. Klampfer demnächst ab: Um 25 Millionen Euro rüstet das Unternehmen mit Sitz in Leonding die Klinik Biberach nahe Ulm aus. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 100 Millionen Euro veranschlagt. Ende 2020 soll die Fertigstellung erfolgen. “Im Krankenhausbau ist der Anteil der Haustechnik besonders hoch”, sagt Geschäftsführer Günther Hinterberger. Immerhin entfällt ein Viertel der Baukosten auf diese Gewerke.

Mit diesem Großauftrag ist der höchste Auftragsstand in der Firmengeschichte erreicht. Die Auslastung ist bis Ende 2020 gesichert.

Klampfer ist zu 60 Prozent in internationalen Projekten tätig – überwiegend in der Elektrotechnik, aber auch im Haustechnik-Sanitärbereich. Zu den Kunden gehören Konzerne wie Ikea oder Metro – für diese werden neue Standorte ausgerüstet. Im Medizintechnik-Bereich ist Klampfer oft im Sog von Generalunternehmer Vamed unterwegs – so auch bei dem Projekt in Baden-Württemberg.

“Brauchen Aufträge in der Nähe”

Doch auch in Einfamilienhäusern und kleinen Gewerbebetrieben in der Region wird installiert. “Wir brauchen dieses Geschäft, um unseren Mitarbeitern auch Arbeit in der Nähe anbieten zu können. Auch eine Lehrlingsausbildung wäre sonst nicht möglich”, sagt Hinterberger. Er führt das Unternehmen gemeinsam mit Michaela Klampfer. 260 der 460 Mitarbeiter in der Gruppe agieren vom 2012 neu bezogenen Firmengebäude in Leonding aus.

Einen Namen habe sich Klampfer gemacht, weil man sich auf Elektroanlagen mit hoher Ausfallsicherheit spezialisiert habe, erklärt Hinterberger. Etwa in der Medizintechnik, in Rechenzentren oder in Hochregallagern und Logistikzentren, wo rund um die Uhr alles wie am Schnürchen laufen muss. Der hohe Auftragsstand verschafft dem Unternehmen auch Spielraum, nicht überall mitbieten zu müssen, sagt Hinterberger. “Einige Konkurrenten dürften bereits Auslastungsprobleme haben. Da ist es gut, nicht jeden Preis mitmachen zu müssen.” Denn gleichzeitig hätten die Montagefirmen im vergangenen Jahr die Preise aufgrund der Personalknappheit um bis zu 20 Prozent erhöht. “Das ist bei den Bauherren noch nicht angekommen. Die Preiserhöhungen weiterzugeben, ist schwierig”, so Hinterberger.

Foto: Klampfer

Quelle: OÖ Nachrichten