HomeKonjunkturumfrage der IV OÖ über das 2. Quartal 2020:
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IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch

Es geht wieder aufwärts

Linz, 08. Juli 2020 – Das 2. Quartal des laufenden Jahres ist jenes, das zur Gänze in die Zeit des Corona-Shutdown hineinfiel und damit erstmals ein aussagekräftiges Bild über die Situation der OÖ. Industrie in den letzten drei Monaten liefert. Unter diesem Gesichtspunkt ist es nur wenig überraschend, dass sich laut jüngster Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ), an der sich 99 Unternehmen mit insgesamt mehr als 100.000 Mitarbeitern beteiligten, der Absturz der derzeitigen Geschäftslage noch einmal deutlich verschärft hat.

Nachdem der Konjunkturrückgang bereits seit Herbst 2018 im Gange war und der Saldo aus Positiv- und Negativmeldungen bei der Geschäftslage schon im 3. Quartal 2019 beinahe die Nulllinie erreicht hatte, fiel er im 1. Quartal des laufenden Jahres mit Teileffekten des Corona-Shutdown deutlich ins Minus und kam nun bei -44 Prozentpunkten zum Liegen: Gewichtet nach Mitarbeiterzahlen berichteten lediglich 12 Prozent der Unternehmen von einer guten Geschäftslage, während 56 Prozent eine schlechte und 32 Prozent eine gleichbleibende Geschäftslage meldeten.

Damit dürfte der konjunkturelle Tiefpunkt allerdings deutlich durchschritten sein, denn der Ausblick auf die nächsten drei bis sechs Monate fiel wieder wesentlich optimistischer aus – beispielsweise verbesserte sich bei der Einschätzung der Geschäftslage in 6 Monaten der Saldo sprunghaft von -68 Prozentpunkten im 1. Quartal des laufenden Jahres auf nunmehr +29 Punkte.

„Klar ist, dass die auf den Shutdown folgenden Lockerungsmaßnahmen gefolgt von Konjunkturpaketen national wie auch international die Situation automatisch deutlich verbessern“, interpretiert IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage. „Die Höhe des Rebounds ist allerdings noch nicht abzusehen.“

Foto: IV OÖ