Die Autobranche gibt bei künstlicher Intelligenz Gas
Wien, 14. Dezember 2018 – Künstliche Intelligenz (KI) wird bis 2030 dazu beitragen, dass die Weltwirtschaft wächst. Diesen Wachstumsschub hat das McKinsey Global Institute (MGI) in seiner Studie „Notes from the Frontier: Modeling Impact of AI on World Economy“ errechnet. KI würde demnach die Wachstumstreiber vorangegangener industrieller Umwälzungen übertrumpfen. Das MGI hat es für seine Erhebung nicht beim Abfragen belassen, ob Unternehmen Soft- und Hardware nutzen, um menschliche Fähigkeit nachzubilden. Die Studie unterteilt stattdessen die KI-Technik in automatische Bilderkennung, natürliche Sprache, virtuelle Assistenten, roboterbasierte Prozessautomatisierung und fortgeschrittenes maschinelles Lernen.
Prognosen, wer wann welche KI-Technik einsetzt, können Unternehmen motivieren, in die KI-Welt einzusteigen. Anderseits wächst die Erwartung – auf zwei Ebenen: Der Nutzen, der mit der Technologie Einzug hält, wird überhöht wahrgenommen. Und der Druck auf die Wirtschaftsvertreter steigt, mögliche Chancen nicht zu verpassen. Dem kann sich auch die Automobilindustrie nicht verschließen, die seit Jahrzehnten einen Eckpfeiler der deutschen Wirtschaft bildet. Bisher brechen Studien in der Regel an der Stelle ab, wo es interessant wird: im Alltag. Spannend ist doch, an welcher KI-Technik genau die Experten in der Autobranche arbeiten und was sie dabei herausfordert. Den Einblick verschafft nun eine Umfrage des Datenmanagementspezialisten NetApp, die das Marktforschungsinstitut mo’web research durchführte. Zu dem allgemeinen Bild, das die KI-Umfrage von NetApp zeichnet, gehört, dass KI vor allem Chefsache ist. In drei von vier Unternehmen entscheidet die Geschäftsführung über den KI-Einsatz. Zudem hat die Unternehmenswelt hierzulande Bedenken, ob es ihnen gelingt, KI und Datenschutz in Einklang zu bringen. Optimistisch dürfte die Automobilindustrie stimmen, dass ihre Vertreter im Branchevergleich spitze im Planen, Testen und Umsetzen von KI-Projekten sind.