
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner gab in einer Online-Pressekonferenz einen Überblick über die konsequente Umsetzung der Energiewende in Oberösterreich trotz Corona-Krise.
Auch Corona hat Umsetzung der Energiewende in Oberösterreich nicht bremsen können
Linz, 18. Dezember 2020 – „Die Corona-Pandemie hat die Welt nach wie vor fest im Griff, eine echte Besserung ist erst für das Sommerhalbjahr 2021 zu erwarten. Aber auch wenn das Corona-Virus und seine Auswirkungen sowie die Lockdowns und andere Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen in der öffentlichen Wahrnehmung nahezu alle anderen Themen überlagert, bleibt der Klimawandel nach wie vor eine vordringliche Herausforderung. Daher ist es erfreulich, dass Oberösterreich die Umsetzung der Energiewende im heurigen Jahr trotz Corona-Krise weiter vorantreiben und die CO2-Vermeidung bzw. –Einsparung in unserem Bundesland deutlich steigern konnte“, erklärt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner. „Diesen Kurs entsprechend unserer OÖ. Energiestrategie ‚Energie-Leitregion OÖ 2050‘ werden wir konsequent fortsetzen – sowohl im Hinblick auf die jüngste Verschärfung der Klimaziele der EU als auch im Hinblick darauf, dass gerade Oberösterreich Standort von vielen innovativen Unternehmen im Bereich Energie-Technologien ist, die von Investitionen in die Energiewende profitieren“, unterstreicht Achleitner.
Die EU hat am vergangenen Freitag ehrgeizigere Klimaschutzziele bis 2030 beschlossen: Die Treibhausgas-Emissionen sollen – im Vergleich zu 1990 – bis 2030 um mindestens 55 Prozent reduziert werden sollen. Bisher hatte sich die EU Klimaneutralität bis 2050 zum Ziel gesetzt und als Zwischenzielmarke eine Minderung des CO2-Ausstoßes von 40 Prozent bis 2030 (im Vergleich zu 1990) festgelegt.
„Dabei ist es auch wichtig, dass die EU sich klar zu Maßnahmen bekannt hat, durch die die Wettbewerbsfähigkeit in Europa erhalten werden kann. Denn es muss verhindert werden, dass europäische Unternehmen künftig abwandern. Das ist gerade für ein energie-intensives Industriebundesland wie Oberösterreich ein ganz entscheidender Punkt”, betont Achleitner.
Foto: Land OÖ / Sabrina Liedl