Trendwende bei Treibhausgasen in Österreich
Graz, 05. August 2019 − Die vom Umweltbundesamt veröffentlichte jährliche Umweltbilanz für klimaschädliche CO2-Emissionen in Österreich hat ergeben, dass trotz eines starken Wirtschaftswachstums von 2,7 Prozent eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2018 von 3,8 Prozent bzw. 3,2 Millionen Tonnen CO2 verzeichnet werden konnte. Damit scheint eine Trendumkehr gelungen zu sein, denn in den vorangegangenen drei Jahren sind die Emissionen jeweils angestiegen. Nahezu alle Sektoren konnten eine Senkung der Emissionen verzeichnen, einzig im Verkehr deutet alles auf einen weiteren Anstieg der Emissionen hin.
Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger, der auch Vorsitzender der Umweltförderungskommission Inland ist, spricht sich daher im Emissionshandelsbereich für die Schaffung einer Möglichkeit der Anrechnung von standortbezogenen Klimaschutzinvestitionen anstatt des Kaufs von Emissionszertifikaten aus. „Der Klimaschutz bietet eine unendliche Investitionsbühne für all unsere hellen Köpfe. Und davon haben wir genug, aber sie brauchen jetzt die höchstmögliche Unterstützung. Ein verzögertes Handeln führt zu einem volkswirtschaftlichen Superkollaps und zum größten Generationenkonflikt unserer Geschichte“, betont Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger.
Denn Klimaschutzinvestitionen würden nicht nur eine weitere CO2-Einsparung beschleunigen und damit das Klima schützen, sondern auch Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze im Inland absichern und sogar weiter ausbauen, betont Seitinger die große Bedeutung dieser Maßnahmen als Ziel für die nächste Bundesregierung.
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