Bio-Lebensmittel sind Premiumprodukte und legen weiter zu
Graz, 16. September 2019 – Biologisch wirtschaften heißt, in einem ganzheitlichen Sinn wirtschaften. Geschlossene Kreisläufe, gezielte Fruchtfolgen, Verzicht auf energieintensive Dünger und Pflanzenschutzmittel, ganzjährige Begrünung, gezielter Aufbau gesunder Humusböden zur CO2-Bindung und flächenbezogene Tierhaltung machen aus Bio-Lebensmitteln Premiumprodukte. Landwirtschaftskammer Präsident Franz Titschenbacher gibt an, dass Konsumenten die längst erkannt und österreichweit im vergangenen Jahr 1,9 Milliarden Euro für Bio-Lebensmittel ausgegeben haben. Dies stellt eine Steigerung von fünf Prozent gegenüber dem Jahr 2017 dar.
Hauptargumente für den Griff zu Bio sind für die Konsumenten das eigene Wohlbefinden, die Regionalität und damit verbunden Saisonalität sowie kurze Transportwege. Den größten Anteil am Bio-Markt hat der Lebensmitteleinzelhandel mit 77 Prozent. Bio gepaart mit regionaler Herkunft bedeutet für Konsumenten den höchsten Nutzen und ist für sie untrennbar mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit verbunden. Der Bio-Landbau entwickelt sich in der Steiermark weiterhin gut. Rund 2.500 Hektar Bio-Flächen sind in den vergangenen Jahren dazugekommen.
Für Thomas Gschier, Obmann von Bio Ernte Steiermark, zieht das Kaufverhalten der Konsumenten klare Konsequenzen nach sich. Bis 2028 wünscht er sich 35 Prozent an Bio-Flächen in der Steiermark, angelehnt an die bundesweite Forderung durch Bio Austria. Denn wer Bio-Lebensmittel kauft, schützt das Klima. Zum 25. Mal findet in diesem Jahr von 27. bis 28. September 2019 das Bio-Fest auf dem Grazer Hauptplatz statt. Anlässlich des Earth Climate Strikes plant Bio Ernte Steiermark um 11 Uhr einen Flashmob „Drehen wir gemeinsam um“. Weitere Informationen gibt es unter: www.ernte-steiermark.at.
Foto: LK-Foto Fischer