Im Vorfeld des informellen EU-Verkehrsministerrates setzten sich heute in Graz Landesregierung und steirische Sozialpartner in einem gemeinsamen Schulterschluss für eine rasche Eingliederung der wichtigen Nord-Süd-Eisenbahnachse über die Phyrn- und Schoberstrecke in das Transeuropäische Kernnetz ein.
Graz, 25. Oktober 2018. – Die Eisenbahnachse über die Pyhrn- und Schoberstrecke ist für das Bundesland Steiermark die wichtigste Verbindung in den oberösterreichischen Zentralraum und weiterführend in die bedeutenden deutschen Wirtschaftszentren sowie zu den nordwesteuropäischen Häfen. Darum haben das Land Steiermark und die steirischen Sozialpartner seit Jahren das gemeinsame Ziel, diese internationale Eisenbahnverbindung in das Transeuropäische Kernnetz (TEN-T-Kernnetz) einzugliedern. Weil eine Revision des TEN-T vor der Tür steht, bietet sich nun die große Chance, einen wesentlichen Schritt in diese Richtung zu gehen.
Im aktuellen TEN-T-Kernnetz fehlt im ostalpinen Bereich eine direkte alpenquerende Kernnetz-Verbindung zwischen dem Südosten Europas und den Zentralräumen der EU. Dieser notwendige Netzschluss könnte über die südlichen und nördlichen Bundesländer Österreichs führend hergestellt werden. Da die Tauernachse zwischen München und Ljubljana für den schweren Güterverkehr zu steil ist (nur Personenverkehr und leichter Güterverkehr möglich), bietet sich die schon im Bestand wesentlich flachere Pyhrn/Schober-Achse an. Ziel sei daher eine Funktionsteilung der beiden Achsen.
Im Vorfeld des informellen EU-Verkehrsministerrates haben LH Hermann Schützenhöfer, Stellvertreter Schickhofer und Verkehrslandesrat Anton Lang heute (25.10.2018) im Rahmen einer Pressekonferenz in Graz gemeinsam mit steirischen Sozialpartnern, vertreten durch Gernot Acko (Arbeiterkammer), Benedikt Bittmann (Steirische Wirtschaftskammer), Franz Kainersdorfer (Industriellenvereinigung) und Helga Ahrer (ÖGB Steiermark) einmal mehr die Wichtigkeit dieses Vorhabens betont.
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