Halbjahresergebnis 2020 steht im Zeichen der Bewältigung der Corona-Krise
Linz, 22. September 2020 – Das Halbjahresergebnis 2020 der Raiffeisenlandesbank OÖ (RLB OÖ) ist ein Spiegelbild der allgemeinen Corona-bedingten wirtschaftlichen Entwicklungen und steht im Zeichen der Bewältigung der Corona-Krise. Am wichtigsten sei es, in dieser auch für Banken herausfordernden Zeit, für Stabilität bei den Kunden zu sorgen, sagt Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ: „In erster Linie gilt es, die Liquidität der Unternehmen und damit auch Arbeitsplätze zu sichern. Dort, wo es notwendig ist, werden auch Zinsen und Kreditrückzahlungen nach hinten geschoben. Ziel ist, möglichst schnell und unbürokratisch zu helfen und die besten Lösungen in Zusammenhang mit den staatlichen Förderungen zu garantieren.“ Zuwächse gab es in den ersten sechs Monaten 2020 im operativen Geschäft: Etwa bei der Vergabe von Krediten und im Wertpapiergeschäft. Negativ machen sich Bewertungen bei Beteiligungen und Finanzinstrumenten sowie Risikovorsorgen bemerkbar.
Starke Zuwächse konnte die RLB OÖ beim Kreditgeschäft verzeichnen. So ist das Finanzierungsvolumen im ersten Halbjahr 2020 um 1,1 Milliarden Euro auf 24,6 Milliarden Euro gestiegen (Betriebsmittelfinanzierung +8,9 Prozent; Investitionsfinanzierungen +3,6 Prozent gegenüber Ende 2019). „Diese Zahlen sind einerseits auf unser großes Engagement bei den staatlichen Überbrückungsfinanzierungen zurückzuführen, wo wir klar die Nummer 1 in Oberösterreich sind. Hier konnten wir die intensive Partnerschaft mit unseren Kunden auf Basis einer kompetenten und engen Begleitung noch weiter ausbauen und ihnen entsprechend Kapital zur Verfügung stellen. Mehr als die Hälfte des Kreditwachstums hängt allerdings mit sozusagen normalen Investitionen unserer Kunden zusammen, die nichts mit den staatlichen Überbrückungsfinanzierungen zu tun haben“, kommentiert Heinrich Schaller.
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