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Manfred Kainz, Obmann des steirischen Außenhandels

Außenhandel als Treiber der österreichischen Wirtschaft

Graz, 13. Jänner 2021 – Die pandemiebedingte so enorm herausfordernde Situation in der Weltwirtschaft geht auch an den heimischen Wertschöpfungsketten und Handelsbeziehungen nicht spurlos vorbei. „Doch die Außenhandelsunternehmen im Land treten diesen Hürden gut aufgestellt entgegen“, betont Manfred Kainz, Obmann des steirischen Außenhandels in der Wirtschaftskammer. „Die Außenwirtschaft ist mit Sicherheit der Wohlstandsfaktor Österreichs und eine der Hauptsäulen des österreichischen Wirtschafts- und Sozialsystems. Der Außenhandel generiert einen Umsatz von ca. 37,67 Mrd. Euro und beschäftigt knapp 50.000 Mitarbeiter.“

Laut Kainz verdienen österreichische Unternehmen sechs von zehn Euro im Ausland. „Es gibt über 62.000 exportierende Unternehmen, das sind zehn Prozent der Unternehmen in Österreich. Jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt/indirekt am Export. Pro Milliarde Umsatz an Exporten werden 10.000 Arbeitsplätze im Land geschaffen oder bei Rückgängen eben vernichtet.“

Mit 20.021 US-Dollar an Exporten/Einwohner liegt Österreich auf Platz sieben der Top-Export-Länder bei den Pro-Kopf-Exportquoten. Diese Zahlen machen noch einmal deutlich welche immense Bedeutung der Außenhandel für die österreichischen Bürger hat. Unterstützung erhält der österreichische Außenhandel speziell durch die „go-international“ Internationalisierungsoffensive. Das Angebot umfasst Förderprogramme für exportorientierte Unternehmen in jeder Betriebsphase wie bei Neugründung oder der Erschließung neuer Märkte.

Um den Welthandel weiterhin zu fördern sollten Handelsabkommen laut Manfred Kainz zügig umgesetzt werden. „Weltweit stellen wir fest, dass Protektionismus, Strafzölle und die nicht-tarifären Handelshemmnisse steigen. Diesem Trend müssen wir uns entgegensetzen. Hier ist auch die Politik gefragt, durch geeignete Maßnahmen die Wirtschaft und somit auch den Außenhandel zu unterstützen.“

Foto: Mathias Kniepeiss