
Unternehmen und Mitarbeiter der Speditions- und Logistikbranche leisten in diesen Tagen einen unschätzbaren Beitrag.
Spediteure & Logistiker behalten auch in Krisenzeiten den Überblick
Klagenfurt, 19. März 2020 – „Wir bringen, was Sie täglich brauchen; und das auch in schweren Zeiten“, bringt es Markus Ebner, Obmann der Kärntner Spediteure und Logistiker auf den Punkt. Durch die Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, stehen die Spediteure und Logistiker derzeit vor Mammutaufgaben. Einerseits gilt es, eine lückenlose Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und den Warenaustausch von Gütern des täglichen Bedarfs, Medizinartikeln und Produkten für die Industrie- und Gewerbebetriebe aufrecht zu erhalten. Andererseits müssen Mitarbeiter geschützt und Schließungen oder Grenzkontrollen bewältigt werden.
„Die Kärntner Spediteure und Logistiker sind sehr viel in Italien und generell im Alpen-Adria-Raum unterwegs, da dort der größte Teil des Warenaustauschs, etwa bei den adriatischen Häfen, stattfindet“, erklärt Hannes Ogris, Fachgruppenobmann-Stellvertreter und erzählt von den Erfahrungen der letzten Tage: „Die Straßen in Italien sind, was den Pkw-Verkehr betrifft, großteils leer, es gibt nur den notwendigsten Lkw-Verkehr. An den Grenzen zu Österreich sind wir immer wieder mit Staus konfrontiert, da hier Kontrollen stattfinden. Diese gelten allerdings nur für Fahrer mit österreichischem Kennzeichen, ausländische Lkw dürfen passieren – was nicht nachvollziehbar ist, denn auch diese haben zum Teil Güter für Österreich geladen.“
Ogris sieht speziell die Lkw-Fahrer mit extrem schwierigen Bedingungen konfrontiert: „Aufgrund der Schließungen von Restaurants und Bars müssen die Fahrer möglichst viel Verpflegung im Wagen haben. Mittlerweile sind auch die Toiletten an den Autobahnparkplätzen gesperrt, bei den meisten Firmen wird den Fahrern der Zutritt zu Toilettenanlagen verwehrt.“ Trotz all diesen Herausforderungen lautet das oberste Credo für die Kärntner Speditions- und Logistikunternehmen, die Versorgung der Mitmenschen zu garantieren.
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