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Die WKO startet eine groß angelegte Sensibilisierungskampagne und legt ein Forderungspaket zur Sicherstellung fairer Wettbewerbsregeln für alle vor.

Wirtschaft fordert gleiche Spielregeln für alle

Graz, 08. Oktober 2019 – Tagtäglich werden vor allem im Bereich des Onlinehandels und bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen die Grundsätze eines fairen Wettbewerbs verletzt. Um dem entgegenzuwirken startete die WKO eine groß angelegte Sensibilisierungskampagne und legt ein Forderungspaket zur Sicherstellung fairer Wettbewerbsregeln für alle vor. „Nicht nur, dass dem Staat dadurch alljährlich hunderte Millionen Euro verloren gehen, die für die Finanzierung einer dringend notwendigen Entlastung in unserem Land notwendig wären, auch Arbeits- und Lehrplätze sind damit bei den vor allem betroffenen Klein- und Mittelbetrieben bedroht“, kritisieren WKO Steiermark-Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.

Insbesondere KMU klagen über ein immer stärkeres Ungleichgewicht − dies betrifft vor allem den Mitbewerb durch international agierende internetbasierte Plattformen sowie den grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr. WKO Steiermark-Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg haben speziell global agierende Internetplattformen im Visier, die hierzulande zwar hunderte Millionen Euro an Umsätzen verbuchen, aber davon so gut wie nichts in Österreich versteuern.

Konkret vorgeschlagen wird die Umsetzung eines Digitalsteuerpakets: „Mit diesem Paket könnte nicht nur Spielraum für die zweite Etappe der Steuerreform geschaffen werden, aufgrund einer entsprechenden Erhöhung des Steueraufkommens, sondern vor allem auch fairere Wettbewerbsbedingungen für den heimischen Handel und Tourismus geschaffen werden“, sind Herk und Dernoscheg überzeugt.

Foto: Joergler