
WKO Steiermark-Präsident Josef Herk (r.) und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg freuen sich über eine stabile Geschäftslage
Nachlassende Dynamik bei stabiler Geschäftslage
Graz, 28. Juni 2019 – Die Zahlen des aktuellen Wirtschaftsbarometers der WKO Steiermark zeigen sich weiterhin stabil, obwohl die allgemeine Wirtschaftsdynamik weiter abgeschwächt hat. Die Detailwerte in Bezug auf Umsatz, Auftragslage, Preisniveau, Investitionen oder Beschäftigung präsentieren sich höchst stabil, einige Trendpfeile zeigen sogar nach oben. „Von einer nachhaltigen Konjunktureintrübung kann also keine Rede sein“, betont WKO Steiermark-Präsident Josef Herk. Allerdings müsse man die Signale auch ernst nehmen. „Wir brauchen eine rasche Umsetzung der eigentlich schon beschlossenen Steuerreform, um die Dynamik wieder anzukurbeln.“
Die Unternehmer alle abgefragten Parameter positiv ein, vielfach sogar über den Werten der letzten Umfrage. Im Detail: Beim bisherigen Umsatz beträgt der Positivsaldo +49,7 Prozentpunkte (Herbst 2018: +46,8), bei der Auftragslage +41,7 Prozentpunkte (+46,8), beim Preisniveau +45,8 Prozentpunkte (+31,4), bei den Investitionen +30,9 Prozentpunkte (+23,9) und bei der Beschäftigung +38,7 Prozentpunkte (+30,6). „Alles in allem solide Konjunkturdaten“, betont Präsident Josef Herk.
An dieser großen Konjunkturumfrage, die vor der Regierungskrise stattgefunden hat, nahmen insgesamt 751 steirische Unternehmer teil. „Sie spiegelt sämtliche Branchen, Regionen und Betriebsgrößen wider und lässt darüber hinaus auch einen Vergleich mit bundesweiten Daten zu“, erklärt Karl-Heinz Dernoscheg, Direktor der WKO Steiermark. Für Dernoscheg zeigen die Daten ein klares Bild: „Auch wenn sich die wirtschaftliche Dynamik verlangsamt hat, ist zum jetzigen Zeitpunkt mit Sicherheit keine Krisenstimmung angesagt. Die Lage hat sich viel mehr auf einem guten Level stabilisiert, wie die Konjunkturdaten im Detail zeigen.“
Foto: Fischer