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Lehrlingscasting für Gewerbe und Handwerk

Graz, 10. Dezember 2019 – Rund 150 Jugendliche aus dem Grazer Raum konnten sich Ende November bei einem Lehrlingscasting rasch und unkompliziert bei 20 Gewerbe- und Handwerksbetrieben um offene Lehrstellen bewerben. Die gemeinsame Veranstaltung im Grazer Hotel Novapark stellt für die Sparte Gewerbe und Handwerk in der WKO Steiermark und das Arbeitsmarktservice Steiermark eine von vielen Maßnahmen im Kampf gegen den Fachkräftemangel dar – eines der dringlichsten Probleme der heimischen Wirtschaft.

Dieser ist und bleibt eines der dringendsten Probleme der heimischen Wirtschaft. Die demographische Lücke wird dazu führen, dass es bereits 2024 um 40.000 mehr 60-Jährige als 20-Jährige geben wird. Bis zum Jahr 2030 werden der Steiermark laut Einschätzung der Wirtschaftskammer 50.000 Menschen im Haupterwerbsalter fehlen. Das Thema Fachkräftemangel wird der heimischen Wirtschaft daher auch bei einer allfälligen Stagnation der Konjunktur erhalten bleiben.

Stark vom Fachkräftemangel betroffen

Vor diesem Hintergrund entwickelt die Sparte Gewerbe und Handwerk, deren Mitgliedsbetriebe ganz besonders stark vom Fachkräftemangel sowie vom demographischen Wandel betroffen sind, punktuelle Maßnahmen, um das Problem einzudämmen: „Eine dieser Maßnahmen ist das gemeinsame Lehrlingscasting mit dem Arbeitsmarktservice Steiermark, um Betriebe und Jugendliche unkompliziert und schnell zusammenzubringen. Neben breitenwirksamen Lehrlingskampagnen wie etwa die seit über zehn Jahren laufende Aktion ‚Helle Köpfe, geschickte Hände‘, die ebenfalls vom AMS unterstützt wird, setzen wir auch auf maßgeschneiderte Initiativen, um die Unternehmen bei ihrer Suche nach Lehrlingen bzw. Fachkräften zu unterstützen“, sagt Spartenobmann Hermann Talowski.

AMS-Landgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe erklärt dazu: „Mit Stand Ende Oktober standen in der gesamten Steiermark 757 Lehrstellensuchende 901 sofort verfügbare offene Lehrstellen gegenüber. Den Jugendlichen eröffnen sich damit vielfältige, spannende Möglichkeiten, den ersten Schritt ihres beruflichen Lebens zu setzen und sich zu einer stark nachgefragten Fachkraft ausbilden zu lassen“.

Foto: Fischer

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